Nach 22 Jahren als Präsident der SpVgg Greuther Fürth gibt Helmut Hack sein Amt ab. Die Umstellung fällt dem 68-Jährigen dabei nach eigener Aussage nicht schwer.
Hack wollte Ritterburg als Stadion
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"Ich spüre in mir eine große Ruhe, eine große Zufriedenheit - das zeigt mir, dass ich loslassen kann. Ich habe überhaupt keine Entzugserscheinungen", sagte Hack im Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
Fürths Präsident gab zudem einige Anekdoten aus über zwei Dekaden bei den Mittelfranken preis. Etwa, dass er einst "eine Ritterburg als Fußballstadion" umsetzen wollte.
Ritterburg-Stadion als Attraktion
"Von dieser Einmaligkeit hätten beide Seiten unglaublich profitiert. Wir hätten ein weltweit einmaliges Stadion mit unglaublichem Potenzial", meinte Hack. "Für Playmobil (Stadion-Namensgeber, d.Red.) wäre es eine geniale Vermarktung gewesen, vor allem bei Kindern und Eltern. Leider hat es nicht geklappt."
Bereits lange davor legte der Präsident im Stadion noch selbst Hand an. "Die Dusch- und Umkleidekabinen waren in einem erbärmlichen Zustand. Die Stehränge waren kaputt. Die Holzbänke haben wir in Eigeninitiative abgehobelt und gestrichen", erinnerte sich Hack.
Der Franke begann 1984 als Präsident des TSV Vestenbergsgreuth und zeichnete sich verantwortlich für die Fusion mit der SpVgg Fürth 1995. Am 31. Juli endet seine Amtszeit.