Die Schlammschlacht um die Ausbootung von Vereinsikone Guido Buchwald als Präsidentschaftskandidat beim VfB Stuttgart geht in die nächste Runde.
Buchwald legt gegen den VfB nach
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Nachdem der Vorsitzende des Vereinsbeirats, Wolf-Dietrich Erhard, erklärt hatte, Buchwald sei mit seiner Bewerbung auch wegen finanzieller Forderungen gescheitert, reagierte nun der 58 Jahre alte Ex-Profi.
"Dass der Präsident eines Vereins – meines Vereins – ehrenamtlich arbeitet, kann ich sogar noch in Teilen nachvollziehen", schreibt Buchwald auf Facebook: "Da der Präsident aber auch gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Fußball-AG ist, also der wichtigste Mann beim VfB Stuttgart, halte ich eine Aufwandsentschädigung für unerlässlich. An der Spitze des VfB Stuttgart e.V. und der VfB Fußball AG soll ein Ehrenamtlicher stehen?"
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Erhard: "Unterschiedliche Vorstellungen"
Buchwald habe es "aus verschiedenen Gründen" nicht unter die letzten vier Präsidentschaftskandidaten geschafft, hatte Erhard am Montag betont. "Wir haben diesen Posten beispielsweise im Ehren- und Nebenamt ausgeschrieben und dazu gehört auch ein enger finanzieller Spielraum bei dem Thema Aufwandsentschädigung. Da hatten Guido und wir als Vereinsbeirat unterschiedliche Vorstellungen."
Dazu erklärte Buchwald, dass "sich die Aufwandsentschädigung, die ich genannt habe, ungefähr auf dem Niveau des Gehaltes eines Spielers unserer zweiten Mannschaft bewegt, die in der Oberliga spielt".
In Martin Bizer, Christian Riethmüller, Susanne Schosser und Claus Vogt sind von den ursprünglich zehn Bewerbern noch vier im Rennen um die Nachfolge von Wolfgang Dietrich.
Die Wahl findet am 15. Dezember statt. Bis dahin legt sich der Vereinsbeirat auf zwei Kandidaten fest, die am 7. November offiziell vorgeschlagen werden.