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Stefan Leitl erklärt im "Leadertalk" seinen Erfolg mit Greuther Fürth

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Stefan Leitl erklärt im "Leadertalk" seinen Erfolg mit Greuther Fürth

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Leitl spricht offen über seine Fehler

Stefan Leitl spricht im Podcast "Leadertalk" über ehrliche Kommunikation mit Spielern, die nächsten Schritte bei Greuther Fürth und sein größtes Vorbild.
Stefan Leitl ist seit Februar 2019 Trainer bei der SpVgg Greuther Fürth
Stefan Leitl ist seit Februar 2019 Trainer bei der SpVgg Greuther Fürth
© Imago
SPORT1
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von SPORT1

Mit der SpVgg Greuther Fürth mischt Trainer Stefan Leitl (43) kräftig im Aufstiegsrennen für die Bundesliga mit.

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Seit über zwei Jahren trainiert der Ex-Ingolstädter den fränkischen Zweitligisten und hat den Verein in dieser Zeit vom Abstiegskandidaten zum Aufstiegsaspiranten geformt. Mit seiner gelassenen Art, seiner Bodenständigkeit und seinem fußballerischen Konzept gehört Leitl zu den vielversprechendsten Trainern des Landes.

Im SPORT1-Podcast "Leadertalk" redet der Ex-Profi mit Business-Coach und Autor Mounir Zitouni über seine Werte, den Schlüssel für seine Arbeit in Fürth, was er beim FC Ingolstadt als Trainer falsch gemacht hat und was Trainerlegende Wolfgang Frank für ihn bedeutet hat (SERVICE: Die volle Ladung Sport aufs Ohr mit der Podcast-Familie von SPORT1)

Im September 2018 war für Stefan Leitl nach elf Jahren Spieler- und Trainerdasein beim FC Ingolstadt plötzlich Schluss. Nur ein Sieg in den ersten sechs Spielen sorgten für seine Entlassung als Cheftrainer des damaligen Zweitligisten.

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Stefan Leitl "hat aus Fehlern in Ingolstadt gelernt"

Für den aktuellen Erfolgscoach von Greuther Fürth im Nachgang etwas, was ihn weitergebracht hat. "Ich habe mich von Beginn an auf den Tag der Entlassung innerlich vorbereitet", sagte der 43-Jährige. "Ich empfand die Entlassung in Ingolstadt deshalb als nicht als schlimm."

Sein Umgang damit: "Ich habe mich nach der Entlassung in Ingolstadt reflektieren lassen." Das Ergebnis war: "Ich habe aus meinen Fehlern in Ingolstadt gelernt und versuche, die Fehler von Ingolstadt nicht mehr zu machen." Um welche Fehler geht es? "In Ingolstadt wollte ich es jedem Recht machen und meine taktische Ausrichtung in Ingolstadt war falsch."

Die Highlights der Freitagsspiele ab 22.30 Uhr in Sky Sport News - Die 2. Bundesliga im TV auf SPORT1

Ehrliche Worte von Leitl, der nun schon seit mehr als zwei Jahren sehr erfolgreich in Fürth arbeitet. "Ehrliche Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg", betont Leitl.

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Leitl kann sich zu 100 Prozent mit den Werten in Fürth identifizieren

Dazu gehört auch, dass "ich einen sehr engen Draht zu meinen Spielern habe." Die Tür zum Trainerbüro steht immer offen. "Ich habe emotionale Gespräche mit den Spielern, die mich berühren. Ich bin ein sehr emotionaler Mensch", räumte Leitl ein, der überzeugt ist: "Wenn eine Mannschaft eine ehrliche Kommunikation pflegt, kann sie sehr erfolgreich sein."

Leadertalk - der SPORT1 Podcast von und mit Business-Coach und Autor Mounir Zitouni

Und das ist in Fürth seit 2019 der Fall. "Ich kann mich zu 100 Prozent mit den Werten in Fürth identifizieren", sagte Leitl, der in Fürth zusagte, weil "das Familiäre dort entscheidend war". Und der Weg geht noch weiter, denn er verlängerte unlängst seinen Vertrag in Fürth bis 2023.

Klappt der Aufstieg schon in dieser Saison? "Unser nächstes Ziel sind 50 Punkte. Sollten wir am Ende oben dabei sein, dann willst du natürlich auch den großen Schritt gehen."

Wolfgang Frank war ein Vorbild für den Fürth-Trainer

Sprich: Sollte Fürth bis drei, vier Spieltage vor Schluss noch in Reichweite der Aufstiegsplätze sein, dann will Leitl auch das große Ziel ausrufen. (Spielplan und Ergebnisse der 2. Bundesliga).

Geprägt hat den Bayer vor allem der bereits verstorbene Wolfgang Frank, der in Unterhaching trainierte. "Wolfgang Frank hat mich sehr geprägt, seine taktische Besessenheit im Detail, wie er mit uns gearbeitet hat, dieses Raumverteidigen aus der Vierer-Kette heraus, diese besessenen langen Video-Analysen. Sein Umgang mit den Spielern hat mich sehr beeindruckt. Ich habe auch sehr viel übers Leben von ihm gelernt."

Und das gibt Leitl nun seinen jungen Spielern in Fürth weiter. (Tabelle der 2. Bundesliga)

Mounir Zitouni  (50) war von 2005 bis 2018 Redakteur beim kicker und arbeitet seit dem 1. Januar 2019 als Businesscoach, betreut Sportler, Trainer und Führungskräfte in punkto Auftreten, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung. Der ehemalige Profifußballer (OFC, SV Wehen, FSV Frankfurt, Esperance Tunis) hat zuletzt die Autobiographie von Dieter Müller verfasst und veröffentlicht regelmäßig eine Kolumne auf www.sport1.de.