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Steffen Freund sorgt sich um Borussia Dortmund

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Steffen Freund sorgt sich um Borussia Dortmund

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"Bis zum Ende gegen den Abstieg"

Steffen Freund, als Spieler zweimal Meister mit Borussia Dortmund, sagt dem BVB eine ganz schwierige Rückrunde voraus. Auch andere Ex-Spieler machen sich große Sorgen.
Steffen Freund
Steffen Freund
© imago

Die Aussichten für Borussia Dortmund für den Rest der aktuellen Saison sind sehr besorgniserregend – sofern man Steffen Freund glaubt. Der ehemalige Spieler des BVB (von 1993 bis 1998) ist der Meinung: "Der BVB wird bis zum Ende gegen den Abstieg spielen."

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Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp steht auf Rang 17, hat nur vier von den bisherigen 17 Spielen gewonnen. Für Freund, der mit der Borussia zweimal Deutscher Meister wurde, heißt das: Alarmstufe rot. "Alle sagen, die schaffen das, weil sie zu viel Qualität haben. Ich sage: Es wird ganz, ganz gefährlich dieses Jahr." Auf die Frage, wie viel Geld er auf den möglichen Klassenerhalt setzen würde, meinte Freund nur: "Das beantworte ich einfach mal nicht."

"Alle machen sich Sorgen"

Die Sorgenfalten um den deutschen Meister von 2011 und 2012 trägt Freund nicht alleine.

Stephane Chapuisat
Stephane Chapuisat

Auch SPORT1-Experte Thomas Helmer, der von 1986 bis 1992 das BVB-Trikot trug, berichtet, dass er kürzlich bei zwei Hallenturnieren mit den BVB-Allstars spielte, "und die machen sich alle Sorgen". Helmer vermutet, dass die Verantwortlichen beim BVB "vielleicht zu lange geglaubt haben, dass man einfach so da rauskommt."

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Stephane Chapuisat, von 1991 bis 1999 Borusse, spricht ebenfalls von einer "schwierigen Situation, aus der man erst einmal rauskommen muss. Ich denke nicht, dass sie absteigen werden, aber die Lage ist ernst", sagt der Schweizer: "Sie müssen jetzt langsam mal eine Serie starten. Denn es haben schon andere erlebt: Wenn der Wurm erst mal drin, kriegt man ihn plötzlich nicht mehr raus."

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Heinrich: "Weiß, dass BVB nicht absteigt"

Jörg Heinrich, der insgesamt fünf Jahre für den BVB spielte, mahnt, dass man "die Situation nicht unterschätzen darf. Sie müssen den Hebel schnell umlegen." Immerhin sagt Heinrich, der sich als "BVB-Fan" bezeichnet: "Ich weiß, dass der BVB nicht absteigt."

Das glaubt auch Fredi Bobic, von 1999 bis 2002 in Dortmund, "aber ein Selbstläufer wird es nicht. Wenn man immer nur von Qualität redet, steckt man schnell tief drin." Deshalb sei es zwar "bitter für Dortmund, aber schön für den Fußball, dass auch so eine Mannschaft mal unten reingerät."

Viele Fragen offen

Dass die Dortmunder nicht an Trainer Jürgen Klopp zweifeln, finden zwar alle grundsätzlich richtig, Freund weist aber auch auf die fehlenden Alternativen hin. "Die Frage ist doch: Was kommt danach? Wenn man den Trainer entlässt, muss man eine bessere Lösung haben", meint er: "Michael Zorc (Manager, Anm. d. Red.) und Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer, Anm. d. Red.) haben mit diesem Trainer alles Positive erlebt. Aber wenn sie ihn nicht entlassen und am Ende absteigen, fällt natürlich vieles zurück auf die beiden."

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Helmer findet es "gut, wie der Verein nach außen damit umgeht", ist sich aber sicher, dass "es intern natürlich anders zur Sache geht. Da werden Diskussion geführt und es werden auch mal deutliche Worte fallen."

Er glaubt, "dass es zwischen Klopp und dem BVB noch passt. Aber jeder Spieler wird bestätigen: Jeder Trainer nutzt sich irgenwann mal, ein wenig zumindest, ab."

Freund fühlt sich erinnert an die Saison 1999/2000: "Da ist der BVB nach vielen großen Jahren einmal fast abgestiegen. Das wird eine ähnliche Saison werden." Entscheidend werde sein, "dass die Nerven halten."