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Die Weltmeister von 1990: Das machen sie heute

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Die Weltmeister von 1990: Das machen sie heute

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Weltmeister von 1990 - damals und heute

25 Jahre nach dem Titelgewinn treffen sich die Weltmeister von 1990 in Südtirol wieder. Am Ort des damaligen Trainingslagers blicken Lothar Matthäus und Co. auf die WM zurück. SPORT1 zeigt was aus den Helden von damals geworden ist.
WORLD CUP-1990-ARGENTINA-WEST GERMANY
WORLD CUP-1990-ARGENTINA-WEST GERMANY
© Getty Images

 Bodo Illgner ist bei der WM die unangefochtene Nummer eins im Tor des DFB-Teams. Er steht die kompletten 660 Minuten zwischen den Pfosten.

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Illgner arbeitet nach dem Karriereende als Experte und bietet sich erfolglos als Sportdirektor in der Bundesliga an. Versucht sich als Buchautor und lebt inzwischen in Florida.

Raimond Aumann kommt als Nummer zwei hinter Illgner zu keinem Einsatz in Italien. Der Bayern-Keeper hat aber auch auf der Bank sichtlich Spaß.

Aumann beendet 1995 seine Karriere in der Türkei bei Besiktas Istanbul und wird Fanbetreuer beim FC Bayern. Heute ist er Direktor der Fan- und Fanclubbetreuung beim Rekordmeister.

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Andreas Köpke ist nur der dritte Torhüter. Auszeichnen kann er sich - wie hier - nur im Training. Denn auch er steht keine Minute auf dem Platz.

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Köpke wird 1994 Stammtorhüter im Nationalteam und feiert zwei Jahre später den Europameister-Titel. Arbeitet nach dem Karrierende 1998 drei Jahre lang beim Vermarkter Ufa und ist seit 2004 Torwarttrainer der Nationalmannschaft.

Klaus Augenthaler ist eine feste Größe im deutschen Team. Als Libero spielt er in allen sieben Partien und verpasst keine einzige Minute auf dem Feld.

Nach Stationen in Nürnberg, Leverkusen und Wolfsburg bleibt Augenthaler seit 2011 ohne Trainerjob. Auch einem Aufruf im Februar bei der Talk-Sendung "Markus Lanz" folgt kein Jobangebot.

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Auch Thomas Berthold ist unter Bundestrainer Franz Beckenbauer gesetzt. Der Abwehrspieler absolviert ebenenfalls alle Spiele, wird lediglich zwei Mal ausgewechselt.

Berthold ist nach der aktiven Karriere von 2003 bis 2005 als Manager bei Fortuna Düsseldorf tätig. Heute arbeitet der 50-Jährige als SPORT1-Experte und organisiert Fan-Reisen.

Andreas Brehme erzielt in seinen sechs WM-Spielen drei Treffer. Seinen wichtigsten macht er zweifelsohne im Finale gegen Argentinien vom Elfmeterpunkt zum 1:0-Endstand.

Brehme tritt mit dem Meistertitel bei Kaiserslautern 1998 ab und trainiert die "Roten Teufel" später selbst. Ein Posten als Co-Trainer von Giovanni Trapattoni beim VfB Stuttgart bleibt seine letzte Station im Profigeschäft. Danach als DFB-Botschafter tätig.

Guido Buchwald wird ebenfalls zum Dauerbrenner in Italien. Wie Illgner und Augenthaler absolviert auch er die maximale Einsatzzeit. Im Finale gegen Argentinien schaltet er als Sonderbewacher Diego Maradona aus.

Buchwald arbeitet erfolgreich als Trainer bei Urawa Red Diamonds in Japan und hat ein kurzes Gastspiel bei Alemannia Aachen. Von 2010-2013 Präsidiumsmitglied bei den Stuttgarter Kickers. Aktuell ist der 54-Jährige Scout und Mitarbeiter für Internationalisierung auf dem asiatischen Markt beim VfB.

Jürgen Kohler bringt es bei der Weltmeisterschaft auf vier Einsätze im DFB-Dress. Wie hier gegen Argentiniens Diego Maradona immer mit vollem Einsatz.

Kohler übernimmt die U21-Nationalmannschaft und wird Sportdirektor in Leverkusen. Nach einem unglücklichen Zwischenspiel beim MSV Duisburg nur noch unterklassig tätig. Trainiert in der kommenden Saison den Oberligisten SC Hauenstein.

Für Hans Pflügler reicht es immerhin für einen Einsatz. Im Gruppenspiel gegen Kolumbien darf der Abwehrspieler über 90 Minuten ran.

Pflügler spielt noch bis 45 in der Landesliga. Seit 1992 ist der 55-Jährige Abteilungsleiter "Outlets" beim FC Bayern und betreibt eine Pension in seiner Heimatstadt Freising.

Stefan Reuter bringt es in Italien auf vier Einsätze. Lediglich im Viertelfinale setzt der damalige Bayern-Spieler aus.

Reuter gewinnt 1997 mit Borussia Dortmund die Champions League und steigt als Assistent der Unternehmensführung bei den Borussen ein. Übernimmt ab 2006 drei Jahre als Geschäftsführer bei 1860 München. Seit 2012 in selber Funktion erfolgreich beim Europa-League-Teilnehmer FC Augsburg tätig.

Paul Steiner darf zwar jedesmal die Nationalhymne mitsingen - jedoch nur am Spielfeldrand. Er kommt bei der gesamten WM zu keinem Einsatz.

Steiner beendet seine Profi-Laufbahn kurz nach der WM. Ist von 1997 bis 2011 für die Videoanalyse bei Bayer Leverkusen und beim 1. FC Köln zuständig. Für Schlagzeilen sorgt der heute 58-Jährige, als er in Köln einen Ladendieb überwältigt.

Uwe Bein bestreitet die ersten vier Spiele der DFB-Elf in der Startelf. Einmal darf der Mittelfeldspieler dabei ein Tor bejubeln.

Bein wird 2005 für ein halbes Jahr Manager bei Kickers Offenbach. Seitdem ist der heute 54-Jährige in den "Kidsactive"-Fußballschulen von Frank Mill tätig.

Günter Hermann steht sinnbildlich für den Feldspieler ohne WM-Einsatz - obwohl auch Steiner und Frank Mill nicht spielen. Am Ende darf er sich trotzdem Weltmeister nennen.

Hermann übernimmt 1996 in Osterholz-Scharmbeck ein Sportgeschäft und führt den VSK zwischen 2001 und 2014 von der Bezirksliga bis in die Oberliga. Ist seit Mai 2014 Trainer des Landesligisten FC Oberneuland.

Thomas Häßler darf sich über insgesamt fünf Startelfeinsätze im deutschen Team freuen. Auch im Finale darf "Icke" von Beginn an ran.

Häßler kann als Trainer nie richtig Fuß fassen. Arbeitet zunächst als Technikcoach beim 1. FC Köln und Assistenztrainer von Berti Vogts in Nigeria. Danach ist er in einem einjährigem Intermezzo als Assistenz-Coach bei Padideh Maschad im Iran tätig.

Pierre Littbarski ist ebenfalls eine feste Größe im DFB-Team. Seine Bilanz bei der WM: Sechs Einsätze und ein Tor.

Littbarski arbeitet nach der aktiven Karriere erfolgreich im Ausland. In Deutschland bei seinen Stationen in Duisburg, Wolfsburg und Leverkusen weniger erfolgreich. Leitet seit 2012 die Abteilung Spielerbeobachtung bei Pokalsieger Wolfsburg.

Lothar Matthäus ist der dritte Feldspieler, der keine WM-Minute verpasst. Mit vier Treffern wird er zudem Deutschlands erfolgreichster Torschütze.

Matthäus ist unter anderem als Nationaltrainer in Ungarn und Bulgarien aktiv, wartet aber weiter auf das erste Angebot aus der Bundesliga. Ansonsten als Experte tätig und vor allem mit seinem Privatleben in der Öffentlichkeit.

Andreas Möller erlebt die WM vorrangig von der Seitenlinie aus. Für ihn reicht es lediglich für zwei Kurzeinsätze, wie hier gegen Jugoslawien.

Als Spieler gewinnt Möller, alles was es zu gewinnen gibt. Als Trainer jedoch nur unterklassig aktiv. Nach seinem Rücktritt als Manager von Kickers Offenbach im Jahr 2011 arbeitet der 47-Jährige sporadisch als Experte und Co-Kommentator.

Olaf Thon darf bei zwei Spielen mitwirken. Im Halbfinale gegen England (Bild) trifft er schließlich den entscheidenden Elfmeter.

Als einer der "Euro-Fighter" ist Thon von 2005 bis 2008 Aufsichtsratmitglied bei Schalke 04. Trainiert ab 2010 eineinhalb Jahre den Fünftligisten VfB Hüls. Danach als Kolumnist und SPORT1-Experte tätig.

Der junge Jürgen Klinsmann absolviert alle Spiele bei der WM. Mit drei Toren hat er zudem maßgeblichen Anteil am Erfolg des DFB-Teams.

Klinsmann übernimmt 2004 das DFB-Team und legt zusammen mit Jogi Löw den Grundstein für das "Sommermärchen" bei der Heim-WM 2006. Seit 2011 ist er Nationaltrainer der USA.

Frank Mill ist einer von drei Feldspielern, der keine Minute auf dem Feld steht. Die einzigen Zweikämpfe führt er im Training.

Mill wird 1996 Manager bei Fortuna Düsseldorf, muss aber nach nur einer Saison wieder gehen. Gründet und leitet danach die Fußballschule "Kidsactive".

Karl-Heinz Riedle muss sich bei der WM hauptsächlich mit der Joker-Rolle zufrieden geben. Bei seinen vier Einsätzen kommt er drei Mal von der Bank.

Riedle arbeitet nach der aktiven Karriere als Sportchef, unter anderem bei Grashopper Zürich. Findet zudem Erfolg als Geschäftsmann. Der 49-Jährige betreibt ein Hotel im Allgäu, leitet ein Fußball-Camp sowie eine Sport- und Eventagentur.