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Nach der Absage des Länderspiels zwischen Deutschland und der Niederlande wegen einer Terror-Warnung

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Nach der Absage des Länderspiels zwischen Deutschland und der Niederlande wegen einer Terror-Warnung

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Reaktionen: "Wird alles verändern"

Nach der Absage des Spiels zwischen Deutschland und der Niederlande zeigt sich die Sport-Welt erschüttert. Es fallen klare Worte - SPORT1 fasst die Reaktionen zusammen.
Martin Kind ist Präsident von Hannover 96
Martin Kind ist Präsident von Hannover 96
© Getty Images

Nach der Absage des Länderspiels zwischen Deutschland und der Niederlande wegen einer Terror-Warnung findet Michael Gregoritsch klare Worte.

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"Ich glaube, dieser ganze Scheiß, dieser ganze Terrorscheiß hat nichts mit einem Leben zu tun oder mit einer Religion. Ich kann nicht erklären, wie Menschen so sein können. Ich hoffe, dass das schnell vorbeigeht, dass die großen Nationen das in den Griff bekommen", sagte der österreichische U21-Nationalspieler nach dem Spiel in der EM-Qualifikation gegen Deutschland (2:4).

Es könne so nicht weitergehen, dass der Terrorismus uns verfolge, so der Profi des Hamburger SV. "Das ist erschütternd, wenn man sich eigentlich heute ein bisschen zeigen will, dem Terror den Kampf ansagen will und dann muss man das Spiel wieder absagen."

Neben Gregoritsch äußern sich noch weitere Sportler, Poltiker und Funktionäre - SPORT1 fasst die Reaktionen zusammen.

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Thomas de Maizière (Bundesinnenminister): "Die Gefährdung für Deutschland und Hannover ist hoch, die Lage ist ernst, das sage ich seit Längerem und habe ich nachdrücklich wiederholt nach dem Anschlag von Paris. Hinweise auf die Gefährdung des Fußballspiels haben sich im Laufe des frühen Abends so verdichtet, dass die Behörden des Bundes und ich nach Abwägung der Vor- und Nachteile, nach sorgfältiger Überlegung, aus Gründen des Schutzes der Bevölkerung dringend empfohlen haben, dieses Länderspiel abzusagen. Mir persönlich ist das als Bundesinnenminister und Sportminister nicht leicht gefallen."

Boris Pistorius (Innenminister Niedersachsen): "Eine Austragung des Spieles wäre nicht zu verantworten gewesen."

Reinhard Rauball (DFB-Interimspräsident): "Der Schutz der Menschen muss höchste Priorität haben. Dies ist ein trauriger Tag für Deutschland und den deutschen Fußball. Mein Eindruck ist, dass der Fußball in Deutschland mit dem heutigen Tagen in vielen Facetten eine andere Wende bekommen hat. Dass unsere Mannschaft innerhalb von vier Tagen zweimal so tragische Ereignisse miterleben musste, übersteigt meine Vorstellungskraft."

Rainer Koch (DFB-Interimspräsident): "Wir stehen in engem Kontakt mit den Sicherheitsbehörden. Wir stellen hier fest, dass die niedersächsische Polizei und auch die Bundespolizei hochprofessionell arbeiten. In solchen Situationen ist immer Besonnenheit angebracht. Wir haben sehr ruhig das Stadion verlassen und sind dann direkt ins Innenministerium gefahren."

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Edith Schippers (niederländische Sportministerin): "Das fühlt sich wie eine Niederlage an, dass dieses Spiel abgesagt worden ist. Das Spiel stand im Zeichen unserer Unterstützung für Frankreich."

Martin Kind (Präsident von Hannover 96 via Bild): "Ich bin zutiefst schockiert. Dieser Abend wird alles verändern für die Bundesliga und wird dramatische Folgen für den Fußball haben."

Horst Hrubesch (Bundestrainer U21): "Ich war richtig erschrocken, als ich das gehört habe. Was in Frankreich passiert ist, war schon unbegreiflich. Das Leute jetzt nochmal so dumm sind, und das hier angeblich wieder versuchen, dafür habe ich überhaupt kein Verständnis."

Davie Selke (U21-Nationalspieler, RB Leipzig): "Es ist extrem, was gerade passiert. Hoffentlich beruhigt sich die Lage bald wieder."

Michel Dinzey (ehemaliger Fußballer): "Seit dem Krieg im Kongo damals habe ich nicht soviel Polizei - Waffen etc. gesehen. Unfassbar alles hier."

Jan Ahlers (Vorsitzender des Innenausschusses im niedersächsischen Landtag, zu SPORT1): "Die Polizei sagt nicht einfach ohne Grund ab, da sind schon gewichtige Gründe, da geht wirklich Sicherheit vor Fußballspiel. Aber es ist irgendwie eine Kapitulation vor dem Terrorismus."

Bodo Illgner (Weltmeister-Torhüter von 1990): "Zwar kein Fußball, aber trotzdem: Alle zusammen für Frieden, Freiheit, Gleichheit und Demokratie!"

Sabine Lisicki (Tennisspielerin): "Wann hört das bitte auf!?? Länderspiele in Belgien und jetzt auch in Hannover abgesagt ..."

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Moritz Fürste (Hockeyspieler): "Einfach auch mal ein lautes "GEIL" an die Verantwortlichen der Sicherheit. Denn auch SO BESIEGT man den Terror."

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Hans Sarpei (Ex-Bundesliga-Spieler): "Der Terror hält Einzug in unser Leben. Was bis Freitag undenkbar war, ist seit diesen Tagen Realität. Ich bin entsetzt und tieftraurig."

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Horst Hrubesch (U21-Nationaltrainer): "Ich kann mir das vor meinem geistigen Auge nicht mal vorstellen diese Geschichte, weil ich habe da überhaupt kein Verständnis. Wenn man auch diese Geschichte nimmt in Paris oder grundsätzlich Bombenattentate, die auf der Erde passieren, sind für mich unvorstellbar. Dass jemand in der Lage ist, sich irgendetwas um den Bauch zu binden und sich dann selber in die Luft sprengt und da Menschen mitnimmt, die total unbelastet sind in jeder Form. Das kann es einfach nicht sein. Ich weiß auch nicht, welchen Geistesblitz diese Leute haben oder auf welchem Stand sie leben. Ich verstehe es nicht, für mich unvorstellbar."

... auf die Frage, ob er jetzt mit einem anderen Gefühl in ein Stadion geht:

"Nein, ich gehe nicht mit einem anderen Gefühl rein. Weil ich ganz einfach an die Menschen glaube, auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite: Was hilft es mir? Du kannst dich nur dagegenstellen. Machen kannst du eh nichts. Es macht für mich auch keinen Sinn, da jetzt irgendwo hinzugehen und Angst zu haben, sondern ich glaube einfach an die Menschen, dass sie so vernünftig sind, dass sowas nie wieder vorkommt."