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FIFA-Skandal: Ethik-Kommission plant neues Verfahren gegen Sepp Blatter

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FIFA-Skandal: Ethik-Kommission plant neues Verfahren gegen Sepp Blatter

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Blatter muss neues Verfahren fürchten

Der langjährige FIFA-Präsident sieht sich offenbar neuen Vorwürfen ausgesetzt. Die Untersuchungen sollen in Zusammenhang mit einem bereits suspendierten Funktionär stehen.
Sepp Blatter kommt im FIFA-Skandal nicht zur Ruhe
Sepp Blatter kommt im FIFA-Skandal nicht zur Ruhe
© Getty Images

Die Akte Joseph S. Blatter ist für die Ethiklommission des Weltverbandes FIFA durch die achtjährige Sperre für den Verbandschef offenbar noch längst nicht geschlossen.

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Angaben der Zeitung Welt am Sonntag zufolge bereitet die Ermittlungskammer der Kommission neue Untersuchungen gegen den Schweizer im Zusammenhang mit dem Skandal um den schon suspendierten FIFA-Generalsekretär Jerome Valcke (Frankreich) vor.

"Es ist offensichtlich, dass auch Blatter bei dieser Sache mit im Boot ist", zitierte das Blatt einen FIFA-Mitarbeiter.

Verletzung der Kontrollpflicht

Angeblich wollen die FIFA-Ethiker Blatter wegen Verletzung seiner Kontrollpflicht gegenüber Valcke, für den die Ermittler der Kommission eine neunjährige Sperre beantragt haben, ein weiteres Mal belangen.

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Valcke, einst Blatters rechte Hand, soll sich nach Erkenntnissen der Ermittler beim Ticketverkauf für WM-Endrunden persönlich bereichert haben. Zeugen zufolge hatte der 55-Jährige außerdem im Rahmen von Verhandlungen schon vor der offiziellen Vergabe der WM-Endrunde 2022 an Katar erklärt, dass der Zuschlag für den Wüstenstaat bereits feststehen würde. "Er hätte Valcke stoppen müssen", erläuterte der FIFA-Angestellte der WamS Blatters mutmaßliches Versäumnis.

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Ethikkommission sperrt Platini und Blatter

Blatter war durch die Ethikkommission kurz vor Weihnachten ebenso wie sein Kollege Michel Platini (Frankreich) vom Europa-Verband UEFA für acht Jahre gesperrt worden. Grund für die Kaltstellung der beiden Topfunktionäre war eine Millionen-Zahlung der FIFA von 2011 an Platini angeblich für über zehn Jahre zurückliegende Berater-Tätigkeiten.

Die Ethiker werteten die von Blatter veranlasste Überweisung allerdings als Schmiergeld, damit Platini die UEFA-Verbände für die kurz danach stattfindende Präsidenten-Wahl auf den FIFA-Boss einschwört.