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Mario Zagallo kritisiert Neymar: "Nicht die Reife, die er haben müsste"

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Mario Zagallo kritisiert Neymar: "Nicht die Reife, die er haben müsste"

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Kritik an Neymar: "Nicht reif genug"

Eine brasilianische Trainerlegende übt scharfe Kritik am Stürmerstar der Selecao. Es geht um dessen Ärger mit Steuerbehörden und den Zustand des Nationalteams.
Neymar
Neymar
© Getty Images

Brasiliens Trainerlegende Mario Zagallo hat Nationalheld Neymar kritisiert. 

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Der Stürmer des FC Barcelona sei "ein außergewöhnlicher Spieler", der das Zeug habe, "es weit zu bringen", sagte der frühere Nationalcoach der brasilianischen Zeitung Extra. Aber: "Er hat nicht die Reife, die er haben müsste", bemängelte der 84-Jährige.

Zagallos Kritik zielt einerseits auf Neymars Probleme mit brasilianischen Steuerbehörden ab. In seiner Heimat müssen sich der 24-Jährige und sein Vater wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in Millionenhöhe verantworten. "Ob er will oder nicht: Die Probleme fallen auf ihn zurück. Er ist teilweise dafür verantwortlich", sagte Zagallo. 

Zudem sieht der frühere WM-Trainer Neymars Rolle in der Nationalmannschaft kritisch. Mit der Selecao hat der Stürmerstar einen historisch schlechten Start in die WM-Qualifikation hingelegt. Nach sechs Partien liegt Brasilien nur auf Rang sechs und wäre nach Stand der Dinge erstmals in der Geschichte nicht für eine Endrunde qualifiziert.

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Kritik auch an Carlos Dunga

Für Zagallo, der mit Brasilien als erster Fußballer überhaupt sowohl als Spieler (1958, 1962) wie auch als Trainer (1970) den WM-Titel gewann, ist die derzeitige Situation von Neymar und Kollegen "trist". Der brasilianische Fußball sei "tief gefallen, die Situation ist sehr schwierig", kritisierte er.

Auch der amtierende Trainer Carlos Dunga bekommt seit Fett weg. Ihm lastet Zagallo die Ausbootung von namhaften Spielern wie Thiago Silva oder Marcelo an. 

"Thiago Silva ist der beste Verteidiger der Welt. Warum er nicht dabei war? Ich weiß es nicht. Mir gefällt auch Marcelo, der auch nicht spielt. Für mich müsste er als Linksverteidiger gesetzt sein. Aber die Teamleitung hat ihre eigene Sichtweise", kritisierte Zagallo.