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Peter Neururer und Mario Basler über UEFA Superliga

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Peter Neururer und Mario Basler über UEFA Superliga

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Neururer: Superliga "totaler Blödsinn"

Im Bitburger Fantalk findet die angedachte Superliga keinen Zuspruch. Neururer prophezeit den "Tod des Fußballs". Mario Basler plädiert für eine Aufwertung der Europa League.
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© SPORT1

"Totaler Blödsinn, Tod des Fußballs": SPORT1-Experte Peter Neururer kann der von der UEFA geplanten Superliga aber rein gar nichts abgewinnen.

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"Einige Vereine machen dann finanziell zwar einen Sprung. Gleichzeitig macht man dadurch aber auch den Unterbau der Bundesliga kaputt", mahnte Neuruer. "Wir haben ja jetzt schon eine Zwei-oder-Dreiklassengesellschaft. Wenn ich diese Liga aber noch einführe, habe ich irgendwann nur noch diese elitäre Ebene, an die kein anderer mehr herankommt. Dann haben wir eine Elite-Liga und die anderen kümmern sich um irgendwelche Dinge, die bald niemanden mehr interessieren", ereiferte sich der ehemalige Trainer des VfL Bochum im Bitburger Fantalk auf SPORT1.

Basler will Europa League aufwerten

Auch SPORT1-Experte Mario Basler sieht die angedachte Einführung eines dritten europäischen Wettbewerbs kritisch: "Wir reden ja schon seit Jahren davon, dass die Kluft zwischen den kleinen und den großen Vereinen immer weiter auseinandergeht. Ich finde man sollte es  so lassen, wie es jetzt ist und sollte stattdessen vielleicht die Europa League aufwerten mit mehr Geld".

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete am Dienstag unter Berufung auf UEFA-Kreise, dass über die "fundamentale Neuordnung" des europäischen Vereinsfußballs, die einer Revolution gleich käme, noch 2016 entschieden werden soll.

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"Luxusliga mit höherer Attraktivität"

Demnach sollen der FC Bayern, die spanischen Spitzenteams FC Barcelona und Real Madrid, Paris St. Germain aus Frankreich oder englische Topklubs wie Manchester United oder Manchester City in einer Premiumklasse zusammenkommen. Diese soll noch über der Champions und Europa League stehen.

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Die Diskussionen über diesen Wettbewerb, an dem wohl auch zwei weitere deutsche Klubs teilnehmen könnten, seien fortgeschritten, hieß es. Geplant sei jedoch weder eine geschlossene Gesellschaft für die umsatzstärksten Vereine, noch ein Turnier - aber "eine Luxusliga mit selektiverer sportlicher Qualifikation und dadurch höherer Attraktivität sowie gesteigertem Vermarktungspotenzial".

Für die Qualifikation zur neuen Eliteklasse sollen neben sportlichen Kriterien Faktoren wie Attraktivität der Vereine und Bedeutung im Marketingbereich berücksichtigt werden.