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Jörg Schmadtke und Max Eberl kritisieren EM-Modus

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Jörg Schmadtke und Max Eberl kritisieren EM-Modus

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Schmadtke wütet gegen EM-Modus

Der Kölner Manager lässt kein gutes Haar an der aufgeblähten Europameisterschaft. Auch seine Kollegen aus Gladbach und Leverkusen können dem Modus wenig Positives abgewinnen.
DFB Referee's - Round Table
DFB Referee's - Round Table
© Getty Images

Die beiden Bundesliga-Manager Max Eberl (Borussia Mönchengladbach) und Jörg Schmadtke (1. FC Köln) haben die Erweiterung der EM-Endrunde auf 24 Mannschaften aufs Schärfste kritisiert. "Das ist der größte Humbug, den es gibt", sagte Schmadtke zu dem neuen Modus auf einer Diskussionsveranstaltung der Rheinischen Post in Düsseldorf.

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Die Qualität bei der EURO in Frankreich habe enorm darunter gelitten: "Da wird man mit drei Unentschieden Europameister, das ist doch ein Witz", so Schmadtke weiter. "Dem kann ich nur zustimmen", sagte Eberl. 

Auch Rudi Völler hält die Aufblähung der EM-Endrunde für falsch, der Sportchef von Bayer Leverkusen machte aber ebenso wie seinen Kollegen klar: "Das Rad der Zeit werden wir nicht mehr zurückdrehen können."

Berater ärgern Schmadtke

Der immer stärker werdende Einfluss der Spielerberater ist für Schmadtke ein Dorn im Auge.

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"Wir haben es versäumt, dies frühzeitig zu reglementieren", sagte der Manager in Düsseldorf.

In Köln versuche man seit diverser Zeit, den Einfluss der Berater einzudämmen. "Wir wollen dieses Spiel nicht mitmachen und suchen immer nach anderen Lösungen", so der 52-Jährige. Schmadtke kritisierte zudem den aktuellen Transferwahnsinn. Für kleinere oder mittelgroße Klubs sei es "gefährlich" diesen Wahnsinn mitzumachen. Er sei sich aber im Klaren darüber, dass sich nicht zuletzt wegen der explodierenden Gehälter und Ablösesummen in England der Markt weiter heißläuft.

Eberl: Talente wollen nach Deutschland

Schmadtke warnte ebenso wie sein Gladbacher Kollege Max Eberl davor, dass man die Schraube überdreht: "Wir müssen aufpassen, dass wir nicht den Kontakt zur Basis verlieren. Diese Summen, die immer wieder kursieren, kann man als Normalsterblicher ja kaum noch nachvollziehen."

Eberl glaubt zwar, dass man sich dem Wahnsinn nicht verschließen könne, man aber nicht alles mitmachen und man in der Bundesliga auch keine Angst vor der englischen Wirtschaftsmacht haben müsse: "Es gibt auch viele Talente, die unheimlichen Bock haben, nach Deutschland zu kommen."