Der ehemalige Unterhaching-Präsident Engelbert Kupka attackiert den Profifußball.
Ex-Haching-Boss attackiert Profiklubs
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Der 77-Jährige ist unzufrieden mit der ungleichen Förderung von Profis und Amateuren im Fußball, der Korruption bei den Verbänden und wandte sich in einem offenen Brief an den DFB. In dem Schreiben an DFB-Präsident Reinhard Grindel und DFB-Vizepräsident Dr. Reiner Koch forderte Kupka eine Abgabe an die Amateurklubs.
"Die kassieren ungeniert ab"
In der tz sprach Kupka über seine konkreten Vorwürfe: "Mich stören die Summen (Ablösen in Millionenhöhe, Anm. d. Red.) nicht, sondern dass man nichts unternimmt, um die Gelder gerecht zu verteilen." Ginge es nach Kupka, soll ein Teil der Gelder aus dem DFB-Pokal für die Amateurteams genutzt werden. "Das Geld fehlt niemandem, weil doch kein Verein weiß, ob er überhaupt in die nächste Runde kommt", begründete der 77-Jährige seine Idee.
Auch die Korruption in den Verbänden ist für den ehemaligen Haching-Präsident ein großes Problem. "Das große Geld führt in den obersten Kreisen bei manchen dazu, dass sie ungeniert abkassieren."
Amateurklubs unterstützen Kupka
Das Echo anderer Vertreter von Amateurklubs auf seinen Vorstoß fiel positiv aus. "Alle die sich gemeldet haben, haben gesagt: 'Endlich ist das auf den Punkt gebracht'", meinte Kupka. Nur der DFB habe sich noch nicht gemeldet.