Die UEFA plant offenbar eine Vergrößerung der Gruppen in den Qualifikationen zur paneuropäischen EM-Endrunde 2020 und zum WM-Endturnier 2022 in Katar. Das geht aus dem Verkauf der TV-Rechte der UEFA an den Spielen der französischen Nationalmannschaft hervor.
EM-Quali: Größere Gruppen geplant?
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Der Verkauf von Rechten an jeweils 14 Begegnungen deutet auf Gruppen mit bis zu acht Mannschaften hin.
Die UEFA dementierte diese Aufstockung. "Es gibt absolut keine Pläne, Gruppen mit acht Teams zu bilden. Jegliche Spekulationen dazu sind unbegründet", teilte Pressechef Pedro Pinto am Mittwoch in einer Stellungnahme mit.
UEFA verliert Poker
Dabei hat eine Allianz von zwei Privatsendern die UEFA im französischen TV-Markt 20 Millionen Euro gekostet.
Die Kanäle TF1 und M6 teilen sich für die wenigstens 40 Pflichtländerspiele der "Equipe tricolore" von 2018 bis 2022 außerhalb von WM- und EM-Endrunden die Übertragungen sowie die Rechtekosten von 140 Millionen Euro. Die UEFA hatte für Frankreich Einnahmen von 160 Millionen Euro angestrebt.
Der Verhandlungserfolg der beiden Sender war durch die gesetzlich vorgeschriebene Übertragung von Frankreichs Länderspielen im Free-TV wegen öffentlichen Interesses möglich.
Dadurch waren die zwölf Auftritte des diesjährigen EM-Gastgebers im 2018 startenden Nationenpokal sowie die jeweils 14 ausgeschriebenen Begegnungen in WM- und EM-Qualifikationen für finanzstarke Pay-TV-Sender unattraktiv.
TF1, der bisherige Länderspiel-Monopolist, und M6 als zuletzt schon mit Sublizenzen arbeitender Partner verhinderten vor diesem Hintergrund durch eine abgesprochene Strategie, dass die UEFA die beiden einzigen Interessenten gegeneinander ausspielen konnte.