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DFL-Chef Christian Seifert spricht sich für bis zu 256 Teams im DFB-Pokal aus

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DFL-Chef Christian Seifert spricht sich für bis zu 256 Teams im DFB-Pokal aus

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DFL-Boss Seifert will Mammut-Pokal

Nach Ansicht von Christian Seifert würde der DFB-Pokal mit bis zu 256 Teams Amateuren und Bundesligisten zugute kommen. Den Weltfußball sieht er vor einem Machtkampf.
DFL Audio-Visual Media Rights Auction - Press Conference
DFL Audio-Visual Media Rights Auction - Press Conference
© Getty Images

Nach Ansicht von DFL-Boss Christian Seifert sollte die Anzahl der Teilnehmer am DFB-Pokal in nächster Zeit massiv aufgestockt werden.

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"Es geht um eine grundlegende Reform. Wir können uns vorstellen, dass nicht mehr nur 64 Klubs, sondern zum Beispiel 128 oder 256 Vereine am DFB-Pokal teilnehmen", sagte Seifert in der Bild am Sonntag. "Dadurch hätten mehr Amateurvereine die Chance, von den Pokal-Einnahmen zu profitieren."

Allerdings sieht der DFL-Chef auch Vorteile für die Bundesligisten, die im Europacup aktiv sind: "Bei diesem Modus müssten international spielende Bundesligisten nicht schon Mitte Juli im Pokal spielen."

Seifert befürchtet Machtkampf

Die geplante Aufstockung der WM von 32 auf 40 oder 48 Teilnehmer könne indes zu einer harten Konfrontation zwischen der FIFA und den Ligen mit den großen Klubs führen.

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"Die FIFA ist aktuell in einem Hamsterrad, aus dem sie nicht mehr rauskommt. Die Nationalverbände fordern mehr Geld. Die FIFA muss dafür ihre Wettbewerbe ausweiten. Dafür benötigt sie die Top-Spieler", sagte Seifert: "Ich kann derzeit nicht ausschließen, dass es dann in den nächsten Jahren zu einem unglaublichen Machtkampf kommt."

Zuletzt hatte bereits die europäische Klub-Vereinigung ECA unter dem Vorsitz von Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ihren Widerstand gegen eine "Mega-WM" angekündigt. Das Projekt von FIFA-Präsident Gianni Infantino, das Seifert als "sportlichen Unsinn" bezeichnet, könnte schon bei der Sitzung des FIFA-Councils am 9. und 10. Januar 2017 in Zürich beschlossen werden.

Platz zwei als Ziel

Mit Blick auf die Bundesliga geht Seifert davon aus, dass die Eliteklasse in absehbarer Zeit zur "Fußball-Liga mit dem zweitgrößten Umsatz" nach der englischen Premier League aufsteigt. Seifert rechnet als Folge des neuen TV-Vertrags, der den Klubs ab der kommenden Saison 1,5 Milliarden Euro pro Spielzeit in die Kassen spült, mit einem Umsatz "zwischen 3,5 und 4 Milliarden Euro" pro Saison.

Um weitere Weltklasse-Spieler nach Deutschland zu locken, will Seifert allerdings nicht zu Tricks greifen: "Es verbietet sich, etwas an den Steuergesetzen zu ändern, damit hochbezahlte Fußballer nach Deutschland kommen. Die Bundesliga zahlt auch jetzt schon sehr gut."