Traditionsklub Rot-Weiss Essen hat den US-Präsidenten Donald Trump auf die Schippe genommen.
Rot-Weiss Essen führt Trump vor
© Youtube.com/Rot-Weiss Essen
Anlässlich von 110 Jahren Rot-Weiss Essen inszenierte der Regionalligist eine satirische Pressekonferenz, die stark an derzeitige Pressetermine im Weißen Haus erinnerte.
Trumps Pressesprecher sorgt für Verstimmung
In Washington sorgt dieser Tage Pressesprecher Sean Spicer, Trumps verlängerter Arm, für Ärgernis unter Berichterstattern. Bei so ziemlich jedem Pressetalk kommt es momentan zu einem Zerwürfnis mit den Medienvertretern - gewissermaßen im Auftrag des Präsidenten.
Dafür gab's jetzt aus dem fernen Ruhrgebiet die Retourkutsche - auf humorvolle Art.
Ein vermeintlicher Sprecher der Essener kündigte den überraschten Pressevertretern eine "härtere Gangart" gegenüber den Medien an.
Diese hätten in den vergangenen Wochen bei den Zuschauerzahlen bei den Essener Heimspielen deutlich untertrieben, das Stadion sei immer ausverkauft gewesen. Sogenannte "Alternative Fakten" würden dies belegen. Doch in Wahrheit liegt der Zuschauerschnitt von RWE bei 7.387 Zuschauern bei 20.650 Plätzen.
Kein Zutritt für Fans in blauen Hosen
Außerdem kündigte der Sprecher an, dass eine Mauer zwischen Essen und Gelsenkirchen gebaut werden solle, um den "vermehrten Zugang von Fans aus Gelsenkirchen zu verhindern."
Die Gelsenkirchener seien für die Finanzierung der Mauer verantwortlich. Außerdem soll Zuschauern in blauen Hosen in den kommenden 90 Tagen der Zutritt verwehrt werden. Hintergrund ist, dass die Fans der beiden Vereine Rot-Weiss Essen und FC Schalke 04 verfeindet sind.
Anschließend wurden die überraschten Journalisten aufgeklärt. Nicht nur RWE feiert Geburtstag, denn das Schauspiel Essen feiert sein 125-jähriges Bestehen. Zu diesem Anlass gab es eine kleine Einlage, die den Ernst der aktuellen Lage darstellen sollte.