Keine Einigung im Fall Matthias Sammer: Der frühere Sportvorstand des FC Bayern München steht in einem Zivilprozess vor Gericht. Kläger Alderim Ramaj fordert Schadenersatz und wirft Sammer arglistige Täuschung vor.
Sammer: Keine Einigung vor Gericht
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Nach der ersten Verhandlung am Montag vor dem Landgericht München I wurde nun ein weiterer Termin angesetzt.
Im November 2015 gründeten Sammers Sohn Marvin und Ramaj eine GmbH. Über diese wollten sie gemeinsam Fußballspieler vermitteln. Doch der Erfolg blieb aus. "Diese GmbH war nicht der große Bringer", stellte der Richter fest. Dann kam Sammer senior ins Spiel. Er kaufte Ramaj die Anteile an der Firma ab. Kurz danach wurde der Transfer von Felix Uduokhai von 1860 München zum VfL Wolfsburg bekannt. Dies sei ihm verschwiegen worden, um die Provision alleine zu bekommen, behauptete Ramaj und ficht den Abtretungsvertrag an.
Dabei geht es laut Richter um eine Streitwert von 64.750 Euro. Ramaj fordert 350.000 Euro. Sammer sieht sich im Recht, der Richter riet beiden Parteien aber zu einer außergerichtlichen Einigung. Die blieb zunächst aus. Die beiden Parteien haben nun bis zum neuen Gerichtstermin die Chance, sich außergerichtlich zu einigen. Sammer wehrte sich während der Versammlung: "Ich hätte die Scheißfirma null Komma null gebraucht", sagte er.
Der neue Gerichtstermin ist für den 6. Juli angesetzt.