Man kann von einer Art Wachablösung sprechen. Erstmals seit 2007 ging der Ballon d'Or weder an Cristiano Ronaldo noch an Lionel Messi. Luka Modric erhielt die prestigeträchtige Auszeichnung, nachdem er zuvor bereits zu "Europas Fußballer des Jahres" und "Weltfußballer des Jahres" gekürt worden war.
Ballon d'Or: Ronaldo-Lager empört
Cristiano Ronaldo war bei der Verleihung des Ballon d'Or nicht anwesend. Eine offizielle Begründung für die Abwesenheit des Portugiesen liegt nicht vor.
Ronaldo-Umfeld zeigt sich empört
Das Umfeld des Superstars von Juventus Turin reagierte verschnupft auf den Ausgang der Wahl. "Leider lebt die Welt von Verdorbenheit, der Mafia und dem verdammten Geld. Die Macht Gottes ist größer", schrieb Ronaldos Schwester Elma via Instagram.
Ronaldos zweite Schwester Katia Aveiro postete auf ihrem Account ein Bild von ihrem Bruder mit dem Text: "Der beste Spieler der Welt - für diejenigen, die Ahnung vom Fußball haben."
Auch Miguel Paixao, ein Freund Ronaldos, äußerte sich auf Instagram zum zweiten Platz des Portugiesen: "Das hat noch gefehlt! Es ist absolut unglaublich, was dieses Jahr passiert ist. Es ist eine große Respektlosigkeit gegenüber jemandem, der mehr als genug getan hat, um einmal mehr zum Besten ernannt zu werden. Viele werden sagen, dass ich das nur sage, weil ich sein Freund bin. Aber nein. Es ist mehr als das. Ich bin gerecht und vergesse die Taten nicht. Es sind Tatsachen, die für sich selbst sprechen."
Cristiano Ronaldo hatte den Ballon d'Or zuletzt zweimal in Folge gewonnen. Mit je fünf Siegen ist der Portugiese gemeinsam mit Lionel Messi der Rekordgewinner der Trophäe. Bei der diesjährigen Wahl lag Ronaldo mit 476 Punkten jedoch deutlich hinter Luka Modric, der 753 Punkte erhielt.