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Chemnitzer FC: Insolvenzverwalter Siemon kritisiert Problemfans

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Chemnitzer FC: Insolvenzverwalter Siemon kritisiert Problemfans

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Harte Kritik an CFC-Problemfans

Insolvenzverwalter Klaus Siemon geht mit den "Anhängern" des Chemnitzer FC hart ins Gericht. Diese beleidigen zuletzt auch den Sportlichen Leiter.
Anhänger des Chemnitzer FC beleidigten zuletzt auch den Sportlichen Leiter
Anhänger des Chemnitzer FC beleidigten zuletzt auch den Sportlichen Leiter
© Getty Images
von Sportinformationsdienst

Insolvenzverwalter Klaus Siemon vom Drittligisten Chemnitzer FC hat die jüngsten rassistischen und antisemitischen Beleidigungen einiger CFC-Fans scharf kritisiert. "Dies sind unglaubliche, unfaire Entgleisungen gegen das eigene Team. Die Fanszene, die versucht, dies zu relativieren, hat total versagt", sagte der 60-Jährige im Interview mit dem kicker.

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Beim Auswärtsspiel am Samstag bei Bayern München II (2:2) waren von Teilen der Chemnitzer Fans Rufe wie "Thomas Sobotzik, du Judensau" oder "Daniel Frahn ist wenigstens kein Neger" zu hören gewesen.

Der Sportliche Leiter Sobotzik kämpft seit Monaten gegen die rassistischen Kräfte im Verein an, Ex-Kapitän Frahn wurde wegen seiner angeblichen Nähe zu rechtsextremen Fan-Gruppierungen suspendiert. Die Mannschaft verzichtete auf den sonst üblichen Gang vor die Anhänger, der Klub bezeichnete die Äußerungen in einer Pressemitteilung als "widerlich" und kündigte rechtliche Schritte an. Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will in der Sache ermitteln.

Auch Frahn hielt sich strafrechtliche Schritte vor. Der entlassene Profi wehrte sich erneut dagegen, "als Sympathisant von rechtsradikalen Gruppierung dargestellt oder mit rechtem Gedankengut in Verbindung gebracht zu werden", wie der 32-Jährige auf seiner Facebook-Seite schrieb. Er sei zuletzt "diffamiert, beleidigt und sonst unzutreffend dargestellt" worden. Die jüngsten Entgleisungen von CFC-Fans bezeichnete Frahn als "vollkommen inakzeptabel" und "absoluten Tiefschlag". 

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"Natürlich geben mir all diese Ereignisse zu denken", sagte Siemon. Auch er sei "zum Ziel des Hasses in der Südkurve" geworden. Doch den Kampf für mehr Toleranz will die Klubführung nicht aufgeben.

"Wir - und da meine ich das sportliche Führungsteam um Geschäftsführer Thomas Sobotzik, Chefcoach David Bergner, Co-Trainer Sreto Ristic und meine Person sowie die Gesellschafter - sind mit dem klaren Auftrag angetreten: Die GmbH ist ein Bollwerk gegen Rechtsradikalismus", sagte Siemon: "Dafür stehen und kämpfen wir. Gerade deshalb werden wir bekämpft!"