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1. FC Kaiserslautern: Boris Schommers bei SPORT1 über Rote-Teufel-Höhenflug

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1. FC Kaiserslautern: Boris Schommers bei SPORT1 über Rote-Teufel-Höhenflug

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Schommers erklärt FCK-Höhenflug

Der 1. FC Kaiserslautern ist die Mannschaft der Stunde in der 3. Liga. Trainer Boris Schommers spricht bei SPORT1 über den Aufschwung bei den Pfälzern.
Vor 2.500 mitgereisten Fans kann Kaiserslautern seine Siegesserie fortsetzen. Bei Bayern München II sorgen aber zwei umstrittene Entscheidungen für einen faden Beigeschmack.
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Rechtzeitig zur Weihnachtszeit ist beim 1. FC Kaiserslautern Ruhe eingekehrt. Jedenfalls hinter den Kulissen.

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Der neue Aufsichtsrat um Ex-Weltschiedsrichter Markus Merk steht seit etwas mehr als zwei Wochen fest, und auf dem Rasen eilt die Mannschaft von Sieg zu Sieg.

Fünf Dreier in Folge mit nur drei Gegentoren, das lässt so manchen Fan in der Pfalz schon wieder von Höherem träumen. Vor dem letzten Auftritt des Jahres, dem ersten der Rückrunde bei der Spielvereinigung Unterhaching am Samstag (14 Uhr im LIVETICKER), haben die Roten Teufel auf Platz neun nur vier Punkte Abstand auf den Relegationsplatz.

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Der bisherige Bestwert der Pfälzer liegt bei sieben aufeinanderfolgenden Siegen - in der Bundesliga gelang dieses Kunststück bereits dreimal, zuletzt in der Saison 2001/'02 unter Trainer Andreas Brehme. 

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Heute heißt der Chefcoach Boris Schommers. Der 40-Jährige hat den FCK zu neuem Leben erweckt, das Selbstvertrauen scheint schon XXL-Ausmaße angenommen zu haben. 

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"Ich habe sehr schnell gemerkt, dass die Mannschaft sehr wissbegierig ist. Ich habe auch gespürt, dass die Mannschaft eine Hilfestellung möchte", sagt Schommers zu SPORT1. "Das haben wir angepackt. Ein wichtiger Schritt hierfür war auch, dass wir die vielen individuellen Fehler abstellen konnten, die uns zu Beginn noch Punkte gekostet haben."

Lautern will sich nicht blenden lassen

Schommers hat dabei auch "die bisherigen Strukturen und Hierarchien innerhalb der Mannschaft aufbrechen" können. 

Blenden lassen will er sich vom momentanen Höhenflug dennoch nicht. "Fans können träumen, die Reaktionen der Fans sind natürlich schön. Wir dagegen wissen die Situation einzuschätzen und bleiben realistisch."  Gerade in diesen Momenten müsse man "auf dem Boden bleiben und auch im Erfolg Dinge kritisch betrachten".

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Die Highlights der 3. Liga am Montag ab 23.30 Uhr in Bundesliga Pur im TV auf SPORT1

Zumal der FCK kürzlich noch ein ganz anderes Bild abgegeben hatte: Als Schommers im September die Nachfolge von Sascha Hildmann antrat, taumelte der Klub durch die Liga und war intern von Streitereien zerfressen.

Angesichts dessen, so verriet Schommers kürzlich auf der Jahreshauptversammlung, überlegte er mit seinem Co-Trainer Kevin McKenna damals nach nur wenigen Tagen gar schon wieder zu gehen. Doch er blieb, bewies Mut und bestätigte die Vorschusslorbeeren seiner früheren Arbeitgeber 1. FC Köln, wo er U17- und U19-Coach war, und 1. FC Nürnberg (Co-Trainer und Interimscoach).

"Ich hatte von Beginn an das Gefühl, dass die Qualität der Mannschaft besser ist als der damalige Tabellenplatz", erinnert sich der Fußalllehrer.

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Schommers dämpft FCK-Euphorie

Damals belegte der Verein Rang 14 mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der dank Schommers wie verwandelte FCK will nun auch in Unterhaching einiges wiedergutmachen, wo es vor etwas mehr als einem Jahr ein 0:5 setzte und danach Michael Frontzeck als Coach entlassen wurde.

Kommt die Winterpause danach deshalb nicht unpassend? Schommers verneint: "Wir haben jetzt alle mal Zeit, den Akku wieder aufzuladen. Ich freue mich zudem auf die Vorbereitung, habe die Mannschaft ja während der Saison übernommen und jetzt die erste komplette Vorbereitung mit dem Team."

Im Winter wollen der neue Geschäftsführer Sport und Finanzen Sören-Oliver Voigt und Sportdirektor Boris Notzon den Kader weiter verstärken. Zurückkehren wird Torwart Jan-Ole Sievers, seit Februar an den chinesischen Zweitligisten FC Gifu ausgeliehen.

Kein Geld, aber FCK hat Perspektive

Doch ungeachtet der positiven Ausgangslage: Der FCK braucht dringend Geld, was den Job von Neuboss Voigt als Nachfolger für Martin Bader nicht leichter macht.

Der 51-Jährige, der zum Jahresende ausscheidet, musste sich in der Vergangenheit viel Kritik gefallen lassen, ihm gebührt jedoch ebenso ein großer Teil des Erfolgs. Bader war es gewesen, der überraschend Schommers holte, für die Lizenz des Klubs kämpfte und im Sommer mit Notzon den Kader zusammenstellte.

Topstürmer Christian Kühlwetter (sechs Saisontore) sagte nach dem Sieg beim FC Bayern II kürzlich sogar voraus, die Mannschaft werde noch besser werde. Das freut Schommers: "Es tut gut zu lesen, dass unsere Spieler wissen, dass noch Luft nach oben ist. Ich denke auch, dass die Mannschaft noch besser werden wird, aber dafür müssen wir weiter hart arbeiten."