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3. Liga: FSV Zwickau irritiert vom DFB - Jena schreibt offenen Brief

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3. Liga: FSV Zwickau irritiert vom DFB - Jena schreibt offenen Brief

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Drittligist von DFB-Forderung irritiert

Der FSV Zwickau kann mit den jüngsten Forderungen des DFB nichts anfangen. Jena reagiert im Streit um die Fortsetzung der 3. Liga mit einem offenen Brief.
Beim FSV Zwickau war man von der Forderung des DFB überrascht
Beim FSV Zwickau war man von der Forderung des DFB überrascht
© Imago
von dpa

Vorstandssprecher Tobias Leege von Drittligist FSV Zwickau hat irritiert auf die Aufforderung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) reagiert, wonach die abbruchwilligen Vereine Lösungsvorschläge für die Auf- und Abstiegsregelung vorlegen sollen.

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"Wir haben in unserem Positionspapier vom 17. April mit sieben anderen Clubs unseren Vorschlag bereits ausführlich beschrieben und zur Diskussion eingebracht", sagte Leege am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Sollte es zu einen Saisonabbruch kommen, sollen laut Leege die beiden Erstplatzierten der 3. Liga in die 2. Bundesliga aufsteigen dürfen. "Wir vertreten auch weiterhin die Auffassung, dass es diese Saison keine Absteiger aus der 3. Liga geben sollte. Im Sinne einer solidarischen Lösung befürworten wir aber auch hier die Aufstockung der Liga um die derzeitigen Tabellenersten der Regionalligen auf 25 Teams", erklärte Leege.

Schadensersatz? Zwickau bleibt enstpannt

Die Anzahl der Spieltage würde dadurch in der kommenden Saison zwar steigen, was aber durch mehrere englische Wochen über das Spieljahr verteilt oder eine Verkürzung der Winterpause machbar wäre, sagte der FSV-Sprecher. Eine 3. Liga mit zukünftig 22 Mannschaften sei durchaus denkbar. Die Anpassung könne in den nächsten Jahren stufenweise erfolgen.

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Entspannt reagierte Leege auf die Androhung des DFB, bei einem freiwilligen Saisonabbruch womöglich entstehende Schadenersatzforderungen auf die Vereine umzulegen. "Von einem freiwilligen Abbruch war unsererseits nie die Rede. Wenn einige Bundesländer wie Sachsen-Anhalt und Thüringen aber keinen Wettbewerb zulassen und deshalb nicht weitergespielt werden kann, handelt es sich um eine unabdingbare Einstellung des Spielbetriebs", erklärte der Jurist.

Zudem verwies Leege darauf, dass auch das Hygienekonzept des DFB umgesetzt und eingehalten werden müsse. "Daran arbeiten wir, aber im Moment sind einige Punkte einfach noch nicht realisierbar. Das hat nichts mit fehlendem Willen zu tun, sondern mit den Möglichkeiten, die für viele Drittligisten begrenzt sind", sagte Leege.

Jena mit offenem Brief an DFB

Der FC Carl Zeiss Jena reagierte mit einem offenen Brief auf die Forderung des DFB und sich ebenfalls für eine Aussetzung des Abstiegs stark gemacht. Man wolle die Liga zur neuen Saison auf 24 Teilnehmer aufstocken. "Ziel muss es sein, das Teilnehmerfeld der 3. Liga mittelfristig auf 22 Mannschaften festzulegen. In der kommenden Saison steigen sechs Mannschaften ab. Ab der Saison 2021/22 wird die Zahl der Absteiger auf fünf reduziert. Dies ermöglicht ab derselben Saison, dass alle Meister der fünf Regionalligen direkt aufsteigen", heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben.

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Die verminderten Einnahmen aus der Zentralvermarktung von 192 000 Euro könnten durch die erhöhte Zahl an Heimspielen kompensiert werden. Von einer größeren Anzahl an Spielen würden auch die TV-Partner profitieren. Pro Club wären dies in der kommenden Saison acht Partien mehr, dadurch würden dem DFB höhere Abgaben zufließen.

Nach Ansicht des FCC solle die neue Saison im September starten. Das würde den Clubs ausreichend Zeit gewähren, um die Hygieneanforderungen zu erfüllen. Die benötigten Corona-Tests sollen aus dem mit 7,5 Millionen Euro gefüllten Solidartopf der DFL gezahlt werden. Zudem könnten die Clubs mit Geisterspielen kalkulieren.