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Dieter Hoeneß kritisiert bei SPORT1 den VfB Stuttgart und Hertha BSC

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Dieter Hoeneß kritisiert bei SPORT1 den VfB Stuttgart und Hertha BSC

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Wettlauf mit dem eigenen Anspruch

Hertha BSC und der VfB Stuttgart duellieren sich im Tabellenkeller. Ex-Manager Dieter Hoeneß kritisiert bei SPORT1 beide Klubs.

Gleiche Punktzahl, fast gleicher Saisonverlauf: Hertha BSC und der VfB Stuttgart sind sich vor ihrem direkten Duell (Fr., ab 20.15 Uhr im LIVE-TICKER bei SPORT1 und auf SPORT1.fm) ähnlicher, als vor der Saison vermutet wurde.

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"Beide Vereine sind momentan hinter den Erwartungen und haben schon bessere Zeiten erlebt. Sie haben andere Ansprüche", sagte Dieter Hoeneß im Gespräch mit SPORT1. Hoeneß war lange Jahre Manager sowohl in Stuttgart als auch in Berlin.

Für ihn steht fest: "Der Verlierer der Partie hängt ganz schön unten drin und wird Mühe haben, bis zur Winterpause Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu bekommen."

Dem VfB traut er dabei deutlich mehr zu als den Berlinern, obwohl Stuttgart mit fünf Zählern aufgrund der schlechteren Tordifferenz knapp hinter dem heutigen Gegner auf Rang 15 liegt. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)

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Beste Bedingungen in Stuttgart

"Jetzt macht es keinen Sinn, Druck zu machen, aber auf lange Sicht muss das internationale Geschäft das Ziel sein", sagte Hoeneß angesichts der momentanen Lage in Stuttgart: "Die Bedingungen sind erstklassig, die Wirtschaftsregion um Stuttgart sucht Ihresgleichen in Deutschland."

Der verpatzte Saisonstart mit dem Aus im DFB-Pokal und nur einem Punkt aus den ersten vier Bundesliga-Spielen hat den VfB jedoch ordentlich durchgeschüttelt.

Bobic-Entlassung als negativer Höhepunkt

Der negative Höhepunkt: Kurz vor dem 2:2 in Dortmund feuerte der Verein Sportdirektor Fredi Bobic.

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"Fakt ist: Diese Position ist die wichtigste Personalentscheidung, denn alle Einnahmen im Fußball hängen vom sportlichen Erfolg ab", kommentierte Hoeneß das, was jetzt auf Stuttgart zukommt.

Bobic klagt über geringe Investitionen

Die zentralen Fehler wurden langfristig gemacht. Nach dem Meistertitel 2007 kürzte der Verein den Spieleretat immer weiter, bis zuletzt noch etwa 40 Millionen Euro übrig blieben.

Noch am Tag seiner Entlassung erschien in der "Welt" ein Interview mit Bobic, in dem er sich über die Zeit ab 2012 beklagte: "Wir haben nicht investiert. Das war leider die Vorgabe des Vorstandes, in dem ich damals noch nicht saß. Da hätten wir Risiko gehen können, vielleicht gehen müssen."

Hoeneß entgegnet: "Ich habe mich da immer sehr gewundert. Das klingt ein bisschen vorgeschoben. Was sollen da Mainz, Augsburg oder Freiburg sagen? Die haben ganz andere Etats. Ich habe in Berlin immer davon geträumt, einen Etat von 40 Millionen Euro oder höher zu haben. Das ist keine Erklärung für die sportliche Talfahrt."

Nachfolger rechtzeitig finden

Präsident Bernd Wahler kündigte bereits an, sich Zeit zu lassen mit der Suche nach einem Nachfolger für Bobic. Allerdings, mahnt Hoeneß: "Wenn man noch in der Winter-Transferperiode den Kader verändern will, wäre es schon sinnvoll, in den nächsten vier bis sechs Wochen jemanden zu finden."

Viel entscheidender für den kurzfristigen Erfolg ist aber: Veh muss schnell eine funktionierende Mannschaft zusammenstellen.

Junge bringen Erfolg

Zuletzt gelang gegen Hannover der erste Saisonsieg mit jungen Spielern wie Antonio Rüdiger, Tobias Werner und Filip Kostic in der Startformation und den Erfahrenen Georg Niedermeier, Martin Harnik und Vedad Ibisevic auf der Bank.

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Nach vorne geht es nur langsam. "Ich erwarte nicht, dass sie auf Teufel komm raus nach vorne stürmen werden", sagte Herthas Fabian Lustenberger.

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Die Berliner müssen als Gastgeber offensiv auftischen. Damit könnte die Mannschaft überfordert sein. "Hertha BSC hat im Sommer ordentlich investiert. Deshalb ist man mit sehr großen Erwartungen in die Saison gestartet", sagte Hoeneß. Ein Salomon Kalou alleine reiche aber nicht.

Sein Urteil: "In den letzten fünf Jahren war die sportliche Entwicklung bei Hertha BSC rückläufig."

Zu wenig Ertrag eben für die Möglichkeiten in der Hauptstadt. "Beide Vereine müssen sich aus ihrer momentanen Situation befreien. Dem VfB traue ich zu, noch früher ins gesicherte Mittelfeld zu kommen", prophezeit Hoeneß. Die Wege beider Klubs sollten sich also trennen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Hertha BSC: Kraft - Pekarik, Heitinga, Lustenberger, Schulz - Hosogai, Skjelbred - Beerens, Haraguchi - Kalou, Schieber

Stuttgart: Kirschbaum - Klein, Schwaab, Rüdiger, G. Sakai - Gruezo, Oriol Romeu - Leitner, Maxim, Gentner - Werner

Schiedsrichter: Deniz Aytekin (Oberasbach)