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Klopp muss seinen Stil überdenken

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Klopp muss seinen Stil überdenken

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Klopp muss seinen Stil überdenken

Für SPORT1-Kolumnist Thomas Berthold ist die Dortmunder Krise auch eine hausgemachte. Er sieht sie aber auch als Chance für Klopp.

Hallo Fußball-Freunde,

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acht Spieltage sind gespielt - und Borussia Dortmund dümpelt mit sieben Punkten auf dem 14. Tabellenplatz.

Mental, körperlich und fußballerisch ist der BVB in keiner guten Verfassung. Es gibt nicht einen Spieler, der auf seinem höchsten Niveau agiert.

Es fehlt die Spritzigkeit, die geistige Frische.

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Der Trend geht sogar in die falsche Richtung.

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Beim 1:2 in Köln hat Jürgen Klopp alles auf eine Karte gesetzt und mit Ilkay Gündogan, Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan gleich drei Rekonvaleszenten von Beginn an gebracht.

Klopp kann als Trainer den Fitnesszustand seiner Spieler natürlich am besten beurteilen. Aber seine Aufstellung zeigt schon, wie prekär er die Lage in Dortmund offenbar einschätzt. Sonst wäre er wohl nicht ein so großes Risiko eingegangen.

Klopp muss nun die richtigen Antworten finden. Und zwar schnell. Viel Zeit bleibt ihm nicht. So ist das im Fußball nun mal.

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Für Klopp ging es bislang ja immer nach oben. Das ist auch für ihn eine neue Situation. Er muss dies als Chance sehen.

Dazu gehört auch, dass er in sich geht. Als Ex-Spieler weiß ich, dass sich ein Trainer mit der Zeit abnutzt. Klopp muss sich fragen, welche anderen Reizpunkte er nun mit seinem Trainerteam setzen muss.

Auch seinen taktischen Stil muss Klopp überdenken.

Vor der Saison hieß es aus Dortmund, man habe mit dem breiten Kader die Möglichkeit, flexibler zu spielen. Davon ist bislang aber nichts zu sehen.

In so einer Phase wie jetzt muss man ohnehin auch mal einfachen Fußball spielen. Sicher stehen. Fehler abstellen.

Und wenn man immer 90 Minuten volle Power spielt, reibt das auf.

Ich habe das Gefühl, dass bei einigen Spielern ein gewisser Verschleiß zu spüren ist - auch mental.

Die Meisterschaft ist meiner Meinung nach schon entschieden.

Gladbach ist kein echter Bayern-Jäger - bei allem Respekt vor der Arbeit von Lucien Favre.

Die klare Überlegenheit kann aber auch nicht im Sinn des FC Bayern sein.

Denn der Nachteil ist, dass Bayerns Spieler die sportliche Spannung so nicht aufrecht erhalten können. Das ist ja auch ganz normal.

In der Champions League kann dies in der Rückrunde wieder gefährlich werden - wie in der vergangenen Saison.

Die Bayern müssen aufpassen, dass sie die Liga und sich nicht zu Tode dominieren.

Bis zum nächsten Mal,Euer Thomas Berthold

Thomas Berthold nahm als Spieler an drei Weltmeisterschaften teil und krönte seine Karriere mit dem WM-Titel 1990 in Italien. In der Bundesliga war er für Eintracht Frankfurt, den FC Bayern München und den VfB Stuttgart aktiv. Zudem lief er in der Serie A für Hellas Verona und AS Rom auf. Der ehemalige Manager von Fortuna Düsseldorf schreibt als Kolumnist für SPORT1.