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Kevin Großkreutz vor dem Spiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln

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Kevin Großkreutz vor dem Spiel von Borussia Dortmund beim 1. FC Köln

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Ur-Borusse Großkreutz mit zwei Herzen

Vor dem Spiel in Köln muss Großkreutz seine zweite Leidenschaft ausblenden. Matthias Lehmann macht bei SPORT1 eine Kampfansage.
von Denis de Haas

Kevin Großkreutz geht in seiner Freizeit fremd. Wenn er nicht gleichzeitig mit Borussia Dortmund spielen muss, feuert der Weltmeister den 1. FC Köln an.

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Zuletzt postete Großkreutz bei "Instagram" ein Foto mit Eintrittskarten: "Derbysieg holen" war sein kurzer Kommentar vor dem Kölner Spiel gegen Borussia Mönchengladbach.

Sein Trikot von FC-Angreifer Anthony Ujah konnte der 26-Jährige zu diesem Zweck aus dem Schrank holen.

Seitdem ihn die Kölner Fans einmal im Stadion gefeiert haben, hat der Ur-Dortmunder ein enges Verhältnis zum FC.

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Am Samstag muss Großkreutz aber für 90 Minuten seine zweite Leidenschaft ausblenden. Dann spielt er mit dem BVB in Köln (Sa. 15 Uhr LIVE auf SPORT1.fm und im LIVE-TICKER). Wenn Jürgen Klopp ihn den lässt.

Mkhitaryan als Startelf-Kandidat

Der Dortmunder Trainer hat nämlich wieder mehr Optionen. Henrikh Mkhitaryan, Marco Reus, sogar der 14 Monate lang verletzte Ilkay Gündogan – sie sollen am Samstag wieder im Kader stehen (BERICHT: Klopp plant Neustart mit seinem Star-Trio).

Mkhitaryan dürfte sogar beginnen. Deshalb wird es für Großkreutz eng.

Mit den drei prominenten Rückkehrern steigt auch die Qualität beim BVB. Klopp läutete schon den Neustart ein.

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Von Platz 13 soll es für sein Team schnell nach oben gehen. "Für uns beginnt jetzt der Rest der Saison", sagte Dortmunds Trainer am Donnerstag. Gleichzeitig warnte Klopp vor zu hohen Erwartungen: "Wir dürfen nicht glauben, dass wir jetzt automatisch die Spiele gewinnen."

Schließlich müssen sich seine Rückkehrer erst aufeinander abstimmen. Gündogan, Reus und Mkhitaryan haben in einem Pflichtspiel noch nie gemeinsam auf dem Platz gestanden.

Lehmann sieht keinen Vorteil

Klingt nach einem Vorteil für die Kölner. Doch davon will FC-Spieler Matthias Lehmann nichts wissen.

"Dortmund hat eine ganze Reihe guter Spieler. Das macht keinen Unterschied, ob sie schon eingespielt sind oder nicht. Einige waren zwar in der Länderspielpause unterwegs, aber das war ja bei uns nicht anders. Wir werden unser Spiel machen und wollen vor unserem Publikum Zählbares mitnehmen", sagt der Routinier im Gespräch mit SPORT1.

Das Kölner Publikum wartet nach dem Wiederaufstieg noch auf den ersten Heimsieg. Auch die FC-Torhymne wurde in dieser Spielzeit noch nicht gespielt.

Acht Spiele, acht Siege

Ein Blick in die Statistik gibt wenig Anlass, auf einen Erfolg zu hoffen. Denn mit dem BVB kommt der Angstgegner der vergangenen Jahre. Jürgen Klopp bestritt mit Dortmund acht Spiele gegen den FC - alle konnte er gewinnen.

Zuletzt richtig deutlich. In der Saison 2011/12, als Dortmund Meister wurde und Köln am Ende abstieg, lauteten die Ergebnisse 5:0 und 6:1.

Doch das ist für Lehmann kein Maßstab. "Beim letzten Spiel gegen den BVB war von unserer jetzigen Mannschaft fast keiner dabei. Wir haben jetzt ein ganz anderes Team zusammen, das kann man also nicht vergleichen. Aber grundsätzlich reißt jede Serie irgendwann mal – hoffentlich schon am Samstag", erklärt Kölns Vizekapitän.

Warten auf das erste Tor

Lehmann hofft, dass bei ihm selber auch eine Serie reißt. 67 Punktspiele hat er seit 2012 für den FC bestritten, auf einen Torerfolg wartet er noch.

"Natürlich würde ich mich auch mal über ein Tor freuen, aber der Erfolg der Mannschaft ist das Wichtigste. Beim Erstrundenspiel im DFB-Pokal habe ich ja schon ein Tor erzielen können. Hoffentlich ist es bald auch in der Liga soweit", sagt der 31-Jährige.

Erzielt Lehmann am Samstag seinen Premierentreffer, werden die Kölner Fans mit Sicherheit ausflippen. Alle - bis auf einen im schwarz-gelben Trikot.