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Dortmunds Suche nach dem Knipser

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Dortmunds Suche nach dem Knipser

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Dortmunds Suche nach dem Knipser

Von Christian Stüwe

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München - Elf Spieltage sind absolviert und Borussia Dortmund hat in der Bundesliga zwölf Tore erzielt.

Das entspricht einer Torquote von 1,09 Treffern pro Spiel. Zu wenig für die Ansprüche des BVB. Zu wenig, um in der Tabelle weiter oben als auf Platz 15 zu stehen.

Die erneute Qualifikation für die Champions League ist aktuell in weiter Ferne (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle).

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Noch deutlicher wird das Problem der Borussia, wenn man Torschüsse und Chancenverwertung der Mannschaft betrachtet.

17,45 Torschüsse feuerte Dortmund den Statistikern von "Opta" zufolge pro Spiel im Durchschnitt ab. Der VfL Wolfsburg schoss zum Vergleich nur 15,73-mal auf das gegnerische Tor, erzielte aber fast doppelt so viele Treffer (22).

Gladbach-Spiel verdeutlicht die Probleme

Was die Statistiken beschreiben, wurde beim Spiel gegen Borussia Mönchengladbach überdeutlich.

Der BVB spielte bärenstark, berannte das Tor der Gladbacher - aber der Ball wollte einfach nicht ins Netz. Erst ein kurioses Eigentor von Christoph Kramer brachte den Schwarz-Gelben schließlich den Sieg (BERICHT: Tag der Wende in Dortmund?).

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"Wäre es Cricket, hätten wir wohl noch drei, vier Tage gespielt und trotzdem nicht getroffen", fasste Neven Subotic die Situation zusammen.

Lewandowski noch nicht zu ersetzen

Oder anders gesagt: Dem BVB fehlt derzeit ein Knipser. Wie eben Robert Lewandowski einer war.

20, 24, 22 - so lautet die eindrucksvolle Trefferbilanz des Stürmers in den letzten drei Spielzeiten. Aktuell hat er beim FC Bayern schon wieder fünf Tore erzielt.

Dass der BVB einen Weltklassestürmer wie Lewandowski nicht mal eben so ersetzen würde, war klar.

Aber dass sich die Borussia ohne den Angreifer so schwer tun würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Immerhin rutschte die Mannschaft von Jürgen Klopp vor dem Spiel gegen Gladbach zwischenzeitlich bis auf den letzten Tabellenplatz ab.

Immobile und Ramos in der Kritik

Trotzdem erlebten Ciro Immobile und Adrian Ramos das Spiel bezeichnenderweise von der Bank aus. Der Italiener kam lediglich zwei Minuten vor Schluss für Marco Reus in die Partie.

Beide wurden vor der Saison als Nachfolger für Lewandowski geholt, doch dessen Fußspuren erweisen sich noch als zu groß für die beiden Stürmer.

"29 Millionen für Ramos und Immobile, zwei Stürmer, die Lewandowski nicht annähernd ersetzen können, sind sicher keine optimalen Transfers", kritisierte Lothar Matthäus kürzlich in der "Sport Bild".

Klopp probierte schon verschiedene Systeme aus, teilweise ließ er zwei Stürmer ran. Mal durfte Immobile spielen, dann wieder Ramos. Im Revierderby gegen Schalke stürmten beide gemeinsam.

Wirklich überzeugen konnte ihn dabei offenbar weder Ramos, der in der vergangenen Saison 16 Tore für die Hertha erzielte, noch Immobile, der letztes Jahr beim FC Turin Torschützenkönig der Serie A war.

Aubameyang derzeit erste Wahl

Aktuell bevorzugt Klopp die Variante mit Pierre-Emerick Aubameyang in der Spitze.

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Der Trainer lobte erst kürzlich dessen Qualitäten in der Sturmspitze. Der schnelle Gabuner könne die Bälle halten, habe ein passables Kopfballspiel und überzeuge auch mit dem Rücken zum Tor.

Trotz saisonübergreifend 16 Toren in 43 Bundesligaspielen und einer Körpergröße von 1,85 Meter ist Aubameyang allerdings kein klassischer Mittelstürmer sondern eher eine "falsche Neun".

Was auch auf andere Kandidaten wie Marco Reus, Henrikh Mkhitaryan oder Shinji Kagawa zutrifft.

Immobile selbstkritisch

Generell lag das Hauptaugenmerk bei Scouting und Transfers des BVB in den vergangenen Jahren auf spiel- und dribbelstarken Spielern, die perfekt in das auf Umschaltspiel, Pressing und Gegenpressing ausgelegte System der Borussia passen.

Der kantige Immobile räumt ohne Umschweife ein, dass er sich noch in der Lernphase befindet.

"Jürgen Klopp ist anders als die Trainer, die ich bisher gehabt habe", sagte der 24-Jährige der "Welt": "Er steht für einen speziellen Stil. All das muss ich erst lernen. Aber wenn man die letzten Jahre von Borussia Dortmund sieht: Viele neue Spieler hatten in ihrem ersten Jahr Schwierigkeiten. Das ist normal."

Genau das sollte Immobile und Ramos Hoffnung machen. Lewandowskis Statistik weist in seiner ersten Saison für den BVB 2010/2011 auch "nur" acht Treffer auf.

Damals hatte der BVB allerdings noch Lucas Barrios. Und der Knipser aus Paraguay trug mit 16 Toren entscheidend zur Meisterschaft bei.