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Jürgen Klopp und Borussia Dortmund nach der Pleite bei Hertha BSC

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Jürgen Klopp und Borussia Dortmund nach der Pleite bei Hertha BSC

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Nur noch Mitleid für Borussia Dortmund

Dortmund präsentiert sich bei der Niederlage bei Hertha BSC erneut wie ein Abstiegskandidat. Klopp und Bender verschärfen den Ton.
Jürgen Klopp-Borussia Dortmund-Olympiastadion Berlin
Jürgen Klopp-Borussia Dortmund-Olympiastadion Berlin
© Getty Images

Mittlerweile gibt es für Borussia Dortmund nur noch Mitleid.

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In Berlin war es Matchwinner Julian Schieber, der nach krzem Jubel sofort seine niedergeschlagenen Ex-Kollegen tröstete.

"Es tut schon weh, die Jungs leiden zu sehen. Sie stehen zu Unrecht da unten", sagte der Stürmer von Hertha BSC, nachdem er den BVB mit seinem Siegtreffer zum 1:0 (1:0) zurück in die Bundesliga-Krise geschossen hatte.

Spätestens nach dieser Aussage müssten beim Champions-League-Achtelfinalisten alle Alarmglocken schrillen (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).

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Als auch noch Hertha-Trainer Jos Luhukay in der Pressekonferenz über die "fantastische Mannschaft" und den "hervorragenden Trainer" der Dortmunder schwärmte, konnte sich Jürgen Klopp einen süffisanten Kommentar nicht mehr verkneifen.

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Klartext von Klopp

"Diese großartige Mannschaft", sagte der BVB-Coach, "hat aber auch großartige Probleme".

Und diese konnte das Team vor 75.254 Zuschauern im Berliner Olympiastadion nicht kaschieren.

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Der Vizemeister spielte größtenteils so, wie es seinem Tabellenplatz entspricht: wie ein Abstiegskandidat.

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Bender: Leistung "beschissen"

"Beschissen" sei die Leistung gewesen, wetterte Sven Bender.

Der Mittelfeld-Abräumer war nach der neunten Saisonniederlage, die den zarten Aufschwung der vergangenen Woche wieder zunichte machte, richtig geladen:

"Wir hauen uns auswärts jedes Mal tiefer in den Strudel rein. Das ist Käse!"

Frust über Auftritt vor der Pause

Auch Klopp dürfte in der Kabine deutliche Worte gefunden haben, vor allem der pomadige Auftritt in den ersten 45 Minuten ging ihm gehörig gegen den Strich:

"So eine erste Halbzeit darf uns nicht passieren."

Seinen Kampfgeist hat der 47-Jährige aber immer noch nicht verloren.

"Wir haben jetzt noch zwei Spiele bis zur Winterpause, um unsere Ausgangssituation für die Rückrunde dramatisch zu verbessern", sagte Klopp: "Das ist jetzt der Auftrag."

Mkhitaryan fällt aus

Dabei wird der Trainer aber wohl auf Henrich Mkhitaryan verzichten, für den die Hinrunde wegen einer Oberschenkelverletzung "mit großer Wahrscheinlichkeit beendet ist", sagte Klopp.

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Ohne den Armenier muss der achtmalige Meister gegen Wolfsburg und in Bremen das Überwintern auf einem Abtiegsplatz noch verhindern.

Sonst werden auch die Fans nicht mehr so bedingungslos hinter dem Team stehen wie in Berlin.

"Unsere Zuschauer haben sich nichts zu schulden kommen lassen", meinte Klopp und gab zu: "Das kann man von uns nicht behaupten."

Immobile kläglich

Selbstverschuldet ist die Krise auch deshalb, weil die Stürmer weiter auf der Suche nach ihrer Form sind.

Ciro Immobile scheiterte in der zweiten Halbzeit bei einem Kopfball kläglich, der eingewechselte Adrian Ramos blieb bei seiner Rückkehr nach Berlin wirkungslos.

Dass auf der anderen Seite ausgerechnet Schieber zum Matchwinner wurde, passte ins Bild. Klopp nahm seinen Ex-Spieler unmittelbar nach dem Abpfiff in den Arm.

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"Er hat mir zu meinem Spiel gratuliert", verriet Schieber, der den Durchbruch in Dortmund als Schattenmann von Robert Lewandowski nicht geschafft hatte und vor dieser Saison an die Spree gewechselt war.

Wie ein strahlender Held sah Schieber nach dem Spiel aber nicht aus.

"Ich würde mich jetzt am liebsten auf die Couch fallen lassen", sagte der 25-Jährige: "Das war das intensivste Spiel, das ich als Fußballer erlebt habe."

Bis an die Schmerzgrenze

Hertha-Trainer Luhukay war stolz, dass Schieber und Co. bis an die Schmerzgrenze gegangen sind.

Und an Klopp gerichtet meinte auch der Niederländer: "Für Dortmund tut es mir leid."

Das wiederholte Mitleid vom Gegner dürfte die Stimmung im Dortmunder Lager noch stärker nach unten ziehen.