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Thomas Strunz analysiert im Doppelpass die Lage bei Hertha BSC

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Thomas Strunz analysiert im Doppelpass die Lage bei Hertha BSC

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Strunz: "Preetz hat zu spät reagiert"

Für SPORT1-Experte Thomas Strunz hat Herthas Manager Michael Preetz Jos Luhukays Entlassung zu lange rausgezögert. Beim siegreichen BVB sieht er einen großen Verlierer.
Hertha BSC v Borussia Dortmund - Bundesliga
Hertha BSC v Borussia Dortmund - Bundesliga
© Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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Pal Dardai hat sein erstes Spiel als Bundesliga-Coach gewonnen. Es lief in Mainz schon sehr glücklich für Hertha BSC. Dardai hat aber mutige Entscheidungen getroffen und auch ein paar Neuzugänge wieder aufgestellt.

Valentin Stocker zum Beispiel war ein wichtiger Faktor. Auch die angezählten John-Anthony Brooks oder Nico Schulz sind wieder im Team. Michael Preetz hat vielleicht auch den Schritt zu spät gemacht, Jos Luhukay erst jetzt zu entlassen.

Aber es ist ein Märchen, dass der Manager alleine die Transfers tätigt. Jos Luhukay hat Preetz da auch in die Bredouille gebracht, weil er die Neuen nicht aufgestellt hat.

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Nun ist also Dardai da. Der Ungar steht für Hertha. Ich finde es nicht falsch, dass Preetz jetzt sagt: "Wir schauen uns das erst einmal an und lassen uns trotzdem alle Optionen offen."

Solange es öffentlich kommuniziert ist, ist das völlig in Ordnung. Ein junger Trainer kann damit super umgehen.

Der BVB hat am Samstag ebenfalls gewonnen. Wir haben in der Hinrunde oft gedacht, dass die Dortmunder wieder den alten Fußball spielen. Aber ich glaube: Wenn die Dortmunder das nächste Heimspiel gegen Mainz gewinnen, könnte es eine Befreiung sein.

Der Spielverlauf war aber auch perfekt für die Borussia, die Freiburger haben Dortmund ein Tor geschenkt, es lief dann einfach. Das Entscheidende wird sein: Wie gehen die Dortmunder beim nächsten Mal wieder mit einem Rückstand um? Fakt ist, dass sie bei zwölf Spielen, in denen sie in Rückstand geraten sind, nur einen Punkt geholt haben. Die Mannschaft ist da einfach noch nicht so gefestigt und die Situation bleibt weiter sehr fragil.

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Ich persönlich glaube aber schon, dass der BVB im Winter die richtigen Schlüsse gezogen hat. Jürgen Klopp setzt jetzt auf einen engeren Kern. Adrian Ramos zum Beispiel war in Freiburg gar nicht im Kader.

Ein Sorgenkind bleibt weiter Shinji Kagawa. Der Transfer hatte bisher nicht den Effekt, den man sich erhofft hat. Kagawa hat bisher keine Impulse setzen können, er ist für mich nicht wiederzuerkennen.

Der Druck ist auch ein anderer, weil Kagawa mit großen Vorschusslorbeeren zurückgekommen ist. Als er damals aus Japan nach Dortmund kam, war er ja ein No Name.

Ich bin mir sicher, dass die Dortmunder in der Champions League gegen Juventus Turin gewinnen werden. Die Spielsysteme passen gut zueinander und außerdem hat der BVB - anders als in der Liga - überhaupt keinen Druck.

Bis demnächst,

Euer Thomas Strunz

Ex-Nationalspieler Thomas Strunz wechselt sich in dieser Saison als Experte im Volkswagen Doppelpass und bei der sonntäglichen SPORT1-Kolumne mit Thomas Helmer ab.