Die Würfel sind offenbar gefallen. Alexander Zorniger wird unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit ab der kommenden Saison neuer Trainer beim VfB Stuttgart.
Zorniger wird wohl neuer VfB-Coach
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Das berichten jedenfalls die Stuttgarter Nachrichten, nach deren Informationen der 47-Jährige bereits einen Dreijahresvertrag beim Tabellenvorletzten der Fußball-Bundesliga unterschrieben hat.
Der VfB mauerte auf SPORT1-Nachfrage. Ein Vereinssprecher erklärte: "Wie in den vergangenen Wochen beteiligen wir uns nicht an solchen Spekulationen und Personalgerüchten - unser Fokus liegt auf dem Klassenerhalt."
Gleichwohl: Das Arbeitspapier gilt nach Angaben des Blattes auch für die Zweite Liga. Den Abstieg der Schwaben, die am Samstag beim FC Augsburg antreten müssen, will allerdings der aktuelle Coach Huub Stevens in den restlichen sechs Saisonspielen noch abwenden.
Stevens mag wohl nicht mehr
Der Niederländer soll der VfB-Führung bereits vor Wochen signalisiert haben, dass er zum Saisonende aufhört.
Zorniger wiederum, der unter Markus Babbel Co-Trainer beim VfB (Juli bis Dezember 2009) und zuletzt Chefcoach beim Zweitligisten RB Leipzig (2012 bis 2015) war, soll den Um- und Neuaufbau beim fünfmaligen deutschen Meister wesentlich mitgestalten.
Der künftige VfB-Coach musste am 11. Februar bei den Sachsen seinen Spind räumen, nachdem der sportliche Erfolg über längere Zeit ausgeblieben war.
Beim VfB galt er bereits vor Wochen als Wunschtrainer, als nach diversen Pleiten am Neckar über einen nochmaligen Trainerwechsel nachgedacht worden war.
Zorniger: Bruch mit Rangnick in Leipzig
Zorniger gilt als Teamplayer, war in der sächsischen Metropole bei seinen Spielern beliebt und hat dort eine junge Mannschaft entwickelt, die lange Zeit begeisternden Fußball spielte.
In der Schwaben-Metropole sind die Erwartungen an den gebürtigen Württemberger vergleichbar. Zorniger soll einen Neuaufbau einleiten, egal in welcher Liga.
In Leipzig vermochte er die gestiegene Anspruchshaltung von Sportchef Ralf Rangnick am Ende nicht mehr uneingeschränkt mitzutragen - es kam zum Bruch.
Rangnick hatte damals schon vorzeitig ausgeplaudert, was nun offensichtlich wahr wird: dass Zorniger spätestens im Sommer neuer Trainer der Schwaben werde.
Stuttgart steht nach 28 Spieltagen mit 26 Punkten auf dem vorletzten Platz.