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Bundesliga-Kolumne von Thomas Helmer zum 27. Spieltag

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Bundesliga-Kolumne von Thomas Helmer zum 27. Spieltag

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Guardiolas Taktik ist voll aufgegangen

SPORT1-Experte lobt Pep Guardiola und dessen taktische Variabilität. Doch der Klub müsse sich Gedanken um Nachfolger für Ribery und Robben machen. Bei Hummels erkennt er einen Hilferuf.
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© SPORT1/Getty

Hallo Fußball-Freunde,

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Pep Guardiola hat beim 1:0-Sieg bei Borussia Dortmund mit einer äußerst defensiven Aufstellung überrascht. Doch es hat wunderbar funktioniert.

Ich habe erst gedacht, dass zu viele Chefs auf dem Platz sind, aber es hat super geklappt mit Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Xabi Alonso im Zentrum.

Die Defensiv-Taktik von Guardiola ist voll aufgegangen. Der Trainer hat wirklich was auf dem Kasten. Er kann ständig etwas ändern.

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Ich fand es auch mutig von ihm, Thiago bei diesem Spielstand zu bringen. Guardiola ist immer in der Lage, dem Gegner mit mehreren Plänen zu begegnen.

Das musste er angesichts der Ausfälle insbesondere von Arjen Robben und Franck Ribery auch. Es ist relativ schwer, solche Spieler zu ersetzen.

Der Name Kevin De Bruyne ist da schon sehr interessant. Er kann auf den Außenpositionen spielen. Es ist aber auch schwer, weil man nicht weiß, wie lange Pep Guardiola noch in München bleibt. Solche Transfers müsste man ja mit ihm absprechen.

Interessant wird es auch um Mats Hummels und seine Wechselabsichten. In erster Linie will er in einer vernünftigen Mannschaft spielen. Und er will natürlich immer Champions League spielen. Aber das kann ihm der Verein aktuell nicht bieten.

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Nur mit Marco Reus - das ist ihm zu wenig. Als Kapitän hat er das Recht zu sagen, dass er über seine Zukunft nachdenkt.

Ich glaube, es war auch ein Hilferuf. Der BVB muss auf jeden Fall im Sommer etwas machen: Adrian Ramos, Ciro Immobile und Henrikh Mkhitaryan werden sie abgeben und auf diesen Positionen ganz intensiv nach neuen Spielern suchen.

Ganz andere Sorgen hat weiterhin der HSV. Eigentlich hat Peter Knäbel vor dem Spiel gesagt, dass man wieder offensiver spielen müsse. Letztendlich war es aber genauso wie in den Spielen davor.

Der HSV hatte keine echte Torchance. Sie kommen ja gar nicht in die Nähe des Sechzehners.

Das Problem ist: Es gibt keine Hierarchien, es gibt keine Führungsspieler, kein Gerüst im Team. Die meisten haben mehr mit sich selbst zu kämpfen. Es gibt mittlerweile so viele Baustellen - die kann man gar nicht alle auf einmal beheben.

Das Management zieht auch nicht an einem Strang. Ich halte auch die Situation mit Peter Knäbel nicht für glücklich. Er kann Strukturen aufbauen, aber er hat keine Trainingserfahrung.