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FC Schalke 04 nach der Niederlage beim FSV Mainz 05 in der Krise

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FC Schalke 04 nach der Niederlage beim FSV Mainz 05 in der Krise

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Schalke muss ins Kloster

Nach dem sechsten sieglosen Spiel in Folge bangt Schalke sogar um die Europa League. Die Verantwortlichen reagieren und schicken die Mannschaft ins Kloster.
1. FSV Mainz 05 v FC Schalke 04 - Bundesliga
1. FSV Mainz 05 v FC Schalke 04 - Bundesliga
© Getty Images

Auf die Beschimpfungen der Fans und die Brandrede des Kapitäns folgte die Bestrafung durch den Sportchef.

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"Es gibt diese Woche kein trainingsfrei", sagte der sehr schlecht gelaunte Horst Heldt nach dem 0:2 (0:2) von Schalke 04 beim FSV Mainz 05 - und kündigte gleich weitere unangenehme Konsequenzen für die Profis an: "Wir werden schauen, welche Entscheidungen wir kurzfristig treffen."

Seit Samstagabend steht fest: Die Mannschaft geht ins "Kloster". Um sich in aller Ruhe auf das kommende Heimspiel am kommenden Samstag gegen den VfB Stuttgart und Ex-Trainer Huub Stevens vorbereiten zu können, beziehen die Knappen von Montag bis Donnerstag ein Kurztrainingslager im Hotel Marienpforte in Harsewinkel bei Bielefeld.

Der Schalker Sportvorstand will im Schatten des 800 Jahre alten Klosters Marienfeld ebenfalls vier Tage bei der Truppe bleiben, kündigte aber klar an: "Das ist keine Wohlfühloase. Wichtig ist, dass ein Gemeinschaftsgefühl entsteht."

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Der Sportvorstand will die Krise der Königsblauen, die nach sechs Partien ohne Sieg sogar um die Europa League bangen müssen, mit allen nötigen Mitteln bekämpfen.

Die Stimmung im Block kippt derweil. Bei den Fans, die die Spieler in Mainz als "scheiß Millionäre" beschimpften, und beim Vorstand.

Heldt fordert die Trendwende

"Es kann sich keiner rausnehmen. Weder die Mannschaft, noch der Trainer oder ich", sagte Heldt im Anschluss an die Niederlage vier Spieltage vor dem Saisonende (Tippen Sie die Saison im SPORT1-Tabellenrechner durch).  "Wir brauchen die Trendwende!"

Die Wende soll mit dem aktuellen Coach gelingen. Schalkes Ex-Torwart Timo Hildebrand findet es zwar merkwürdig, dass Roberto Di Matteo von Vereinsseite geschützt wird. Das geht aus einem Facebook-Post hervor.

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Doch laut Heldt sitzt Di Matteo fest im Sattel. "Das hat nichts mit dem Trainer zu tun. Ich glaube nicht, dass die Mannschaft falsch eingestellt war oder keinen Plan hatte", sagte der Manager: "Aber wenn man vorne nicht trifft und hinten fahrlässig agiert, kommt so ein Ergebnis zustande."

Die Analyse Heldts, der nach wie vor an einer Verpflichtung von Weltmeister Sami Khedira arbeitet, traf den Nagel auf den Kopf.

Bevor der Mainzer Innenverteidiger Stefan Bell seinen ersten Bundesliga-Doppelpack erzielte (28. und 31.) und dabei die Schalker als Standardschlafmützen (beide Treffer nach einer Ecke) entlarvte, hätten die Gäste eigentlich längst führen müssen.

Verständnis für Wut der Anhänger

1. FSV Mainz 05 v FC Schalke 04 - Bundesliga-Klaas-Jan Huntelaar
1. FSV Mainz 05 v FC Schalke 04 - Bundesliga-Klaas-Jan Huntelaar

Doch der verhinderte Torjäger Klaas-Jan Huntelaar (seit dem Hinrunden-Duell mit Mainz ohne Tor), Joel Matip und Jefferson Farfan vergaben vor 34.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena die hochkarätigen Chancen zu Beginn.

Für Heldt war danach klar, dass die Europacup-Teilnahme in dieser Verfassung nicht zu schaffen ist: "Es bringt nichts, nach so einem Spiel von irgendwas zu reden."

Auch für die Schmähungen vonseiten der mitgereisten Anhänger hatte Heldt Verständnis - schließlich haben die Schalker schon jetzt ihr eigentliches Saisonziel, die Champions-League-Teilnahme, verpasst: "Ich kann verstehen, dass sie die Schnauze voll haben. Wir müssen die Wut und die Enttäuschung akzeptieren und respektieren."

Mainz praktisch gerettet

Enttäuschung und Ärger waren auch im Gesicht von Benedikt Höwedes zu erkennen. "Natürlich müssen wir uns langsam Sorgen machen. Es wird immer enger", sagte der Kapitän mit Blick auf die Europa-League-Qualifikation.

Dann ging der Weltmeister mit seinen Kollegen hart ins Gericht. Die Gegentore seien "Murks-Situationen" gewesen, bei der schwachen Offensive könne es den Anspruch, "oben mitzuspielen", nicht geben - und "gewissen Spott" der Anhänger müsse man derzeit eben ertragen: "Wir müssen langsam den Arsch hochkriegen."

Das haben die Mainzer nach ihrer Krise hinbekommen. Dank Bell haben sie sich nahezu aller Abstiegssorgen entledigt.

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