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Hoffmanns Erzählungen über Clemens Tönnies und die Landesgartenschau

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Hoffmanns Erzählungen über Clemens Tönnies und die Landesgartenschau

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Stechpalme der Herzen

Clemens Tönnies pflanzt einen Patenschaftsbaum für die Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe - und korrigiert damit das eine oder andere Klischee.
Clemens Tönnies Stechpalme Schalke 04
Clemens Tönnies Stechpalme Schalke 04
© Getty Images
mhoffmann
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Die Landesgartenschau 2017 in Bad Lippspringe ist an dieser Stelle bislang selten ein Thema gewesen, das möchte ich gleich vorab offen und ehrlich zugeben.

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Es ist das Verdienst von Clemens Tönnies, diesen Zustand beendet zu haben, er hat nämlich vor kurzem zwei Stechpalmen auf dem künftigen Gelände der Veranstaltung gepflanzt.

Vier Meter groß sind die Patenschaftsbäume, die Tönnies gemeinsam mit Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah in der Erde platziert hat, 50 Zentimeter ihr Stammumfang. Beide Werte sollen sich selbstredend steigern in den beiden Jahren, in denen der Tönnies- und der Schalke-04-Baum vor dem Gartenschau-Start noch gedeihen können.

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"Clemens Tönnies möchte sichtbare Zeichen für die Landesgartenschau in Bad Lippspringe setzen", heißt es in der zugehörigen Medienmitteilung. Kostenlose Gartenschau-Anzeigen im Schalker Vereinsmagazin soll es folglich ebenso noch geben wie einen "Tönnies-Tag" mit Starkoch Alfons Schuhbeck.

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Diese Meldung als bloße Randnotiz abzutun, fällt leicht. Gerecht wird man ihr damit nicht, erweitert sie doch das öffentliche Bild von Clemens Tönnies um einige Facetten.

Tönnies ist ja nicht nur Aufsichtsratsvorsitzender und starker Mann seines Vereins, er ist im Hauptberuf bekanntlich auch Fleisch- und Wurstwaren-Großhändler, und oftmals schwingt bei der Erwähnung dieser Tatsachen der Vorwurf mit, dass jemand, der sich mit solchen Dingen beschäftigt, gewiss keinen Sinn haben kann für die Schönheit der Böschungsmyrthe, der Schmuckblatt-Pelargonie und der Kuckucks-Lichtnelke - kurz: für alles, was uns an der Welt der Botanik lieb und teuer ist.

Diese Klischeevorstellung war selbst in dem Moment zu spüren, in dem sein Einsatz für die Landesgartenschau die Runde machte.

Tönnies pflanzt? Bestimmt einen Leberwurstbaum - solche und ähnliche Spötteleien gab es als Reaktion auf die Nachricht zu lesen.

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Clemens Tönnies Schalke 04 Landesgartenschau 2017
Clemens Tönnies Schalke 04 Landesgartenschau 2017

Nicht falsch verstehen: Der in Afrika verbreitete Leberwurstbaum (Kigelia africana) ist ein ehrbares Gewächs, der Versuch, es in diesem Kontext mit Clemens Tönnies in Zusammenhang zu bringen, allerdings ein durchsichtiges Manöver.

Wie unrecht Tönnies mit solchen Bemerkungen getan wird, macht er zum Ende der Mitteilung klar, wo er den Grund für sein Engagement in Bad Lippspringe erläutert.

"Als im Jahr 1988 die Landesgartenschau in meiner Heimatstadt Rheda-Wiedenbrück stattfand, habe ich bei einem Besuch des Geländes meine Frau Margit kennengelernt", erinnert er sich.

Man sieht: Landesgartenschauen sind nicht nur ein Ort zum Bewundern von Ackerstiefmütterchen, Purpurtuten und Goldkugelkakteen. Sie sind auch ein Ereignis, an dem Menschen wie Pflanzen buchstäblich wie sprichwörtlich zusammenwachsen können.

Mensch zu Mensch, Stechpalme zu Stechpalme, Herz zu Herze: Möge mit Hilfe von Clemens Tönnies auch in Bad Lippspringe alles zueinander finden.