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Nordderby in Bremen: Senat will DFL erstmals zur Kasse bitten

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Nordderby in Bremen: Senat will DFL erstmals zur Kasse bitten

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DFL soll erstmals für Polizei zahlen

Die Polizei teilte mit: Es gab einen Verletzten
Die Polizei teilte mit: Es gab einen Verletzten
© Getty Images

Der Bremer Senat will anlässlich des Bundesliga-Nordderbys zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV am 19. April die Deutsche Fußball Liga (DFL) erstmals für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen zur Kasse bitten.

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Innensenator Ulrich Mäurer erklärte dazu, dass man der DFL schon vor etwa zwei Wochen einen Gebührenbescheid angekündigt habe.

"Wir rechnen mit einer hohen Zahl von Gästefans, in deren Reihen sich zahlreiche gewaltbereite Problemfans und Gewalttäter befinden. Bei den vergangenen Begegnungen konnten schwere Auseinandersetzungen nur durch starke Polizeipräsenz verhindert werden", sagte der SPD-Politiker.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte die Bremische Bürgerschaft ein Gesetz verabschiedet, auf dessen Grundlage das Verschicken von Kostenbescheiden rechtlich möglich ist.

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Entgegen ersten Ankündigungen wurde beim Nordderby zwischen dem SV Werder und Hannover 96 im Dezember 2014 darauf noch verzichtet.

Die DFL und auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hatten seinerzeit vehement gegen derlei Zusatzzahlungen protestiert und deutlich gemacht, entsprechende Bescheide an Werder Bremen weiterzureichen.

"Der Alleingang des Bundeslandes Bremen löst keine Probleme und ist rechtlich äußerst fragwürdig", sagte ein DFL-Sprecher am Mittwoch.

Behördeninternen Schätzungen zufolge werden knapp 1000 statt wie sonst üblich etwa 150 Polizisten beim HSV-Gastspiel an der Weser im Einsatz sein. Dies soll Mehrkosten von etwa 300.000 Euro verursachen.