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Pep Guardiola vom FC Bayern wird für seine Defensivtaktik gefeiert

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Pep Guardiola vom FC Bayern wird für seine Defensivtaktik gefeiert

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Der Mann der 1000 Pläne

Gegen Borussia Dortmund tüftelt Pep Guardiola besonders gerne an der Taktik. Nach dem erneuten Erfolg wird der Bayern-Coach gefeiert. Die großen Bewährungsproben stehen ihm noch bevor.
Hertha BSC v FC Bayern Muenchen - Bundesliga
Hertha BSC v FC Bayern Muenchen - Bundesliga
© Getty Images
von Denis de Haas

Duelle mit Borussia Dortmund bringen den Tüftler in Pep Guardiola zum Vorschein.

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Bei seinem ersten Bundesliga-Spiel im Signal Iduna Park dachte er sich einst eine neue Rolle für Javi Martinez aus. Der defensive Mittelfeldspieler pendelte zwischen Zehnerposition und Sturmzentrum hin und her. Auch dank dieses Schachzugs gewannen die Bayern mit 3:0.

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Ein halbes Jahr später verblüffte Guardiola wieder mit einer taktischen Variante. Martinez war zentraler Mann einer Dreierkette. Mit einem 3-4-2-1-System besiegte der FC Bayern den BVB und holte sich den DFB-Pokal.

Ab durch die Mitte

Nun spielte Guardiola den Borussen den dritten Streich. Ohne die verletzten David Alaba, Franck Ribery und Arjen Robben ging's nach Dortmund. Deshalb wählte der Trainer die Ab-durch-die-Mitte-Taktik. Auch mit dieser hatte der Spanier Erfolg. Ein brillanter Robert Lewandowski köpfte die Bayern zum 1:0-Erfolg.

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Trotzdem war der Treffer des Polen hinterher nicht das große Thema. Die meisten Beobachter stellten Guardiolas taktische Meisterleistung in den Vordergrund - wie auch Thomas Helmer.

"Der Trainer hat wirklich was auf dem Kasten. Er kann ständig etwas ändern", sagte der SPORT1-Experte im Volkswagen Doppelpass. "Guardiola ist immer in der Lage, dem Gegner mit mehreren Plänen zu begegnen."

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Der Gelobte mag die ständige Tüftelei, zu der ihn jedoch aktuell die vielen Verletzten zwingen: "Das ist für mich mehr Motivation, ich muss eine Lösung finden. Das ist mein Leben. Warum soll ich lamentieren?", sagte Guardiola am Dienstag.

Dreierkette und Mittelfeld-Dreieck

In Dortmund setzte er wieder auf eine Dreierkette und stellte Jerome Boateng die Innenverteidiger Dante und Medhi Benatia zur Seite. 

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Im zentralen Mittelfeld gab es die Premiere für das Dreieck der Routiniers. Wer glaubte eine Aufstellung mit Xabi Alonso, Bastian Schweinsteiger und Philipp Lahm funktioniert nicht, den strafte Guardiola Lügen.

Diese defensive 3-5-2-Formation, in der Juan Bernat und Rafinha die Außenpositionen bekleideten, brachte ungewöhnliche Zahlen auf den Statistikzettel. Deltatre errechnete 51 Prozent Ballbesitz, sieben Torschüsse - beides sind Negativwerte für die Ära Guardiola.

Die Bayern machten die Räume eng. Der durchschnittliche Abstand aller Feldspieler betrug 21,4 Meter. Auch das ist der geringste Wert unter Guardiola.

Entschuldigung für Taktik

Das alles war für den Trainer Kalkül. Allerdings gab Guardiola zu, dass er gerne anders gespielt hätte. "Aber ich musste so spielen, wie die Mannschaft es zulässt", sagte der Coach.

Mit der Rückkehr zum favorisierten Spiel mit zwei Flügelflitzern könnte es aber noch dauern: Robben und Alaba fallen noch mehrere Wochen aus. Ribery gab sich am Montag im Gespräch mit SPORT1 pessimistisch.

Das Pokalspiel bei Bayer Leverkusen (ab 20 Uhr im LIVETICKER und im Sportradio SPORT1.fm) wird der Franzose wie auch Schweinsteiger verpassen.

Auch ein Einsatz im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Porto ist mehr als fraglich. "Ich hoffe. Ich muss jeden Tag arbeiten, um so schnell wie möglich zur Mannschaft zurück zu kommen. Ich hoffe, das ist bald", sagte Ribery. Doch zuversichtlich wirkte er nicht.

Bangen um Ribery

Das gilt auch für Guardiola. "Ich weiß nicht, wann er zurückkommt. Ich weiß es wirklich nicht", sagte der Coach vor dem Spiel in Leverkusen.

Fällt Ribery länger aus, wird es auf den Mann der 1000 Pläne ankommen. Guardiolas erklärtes Ziel ist es, die Champions League mit dem FC Bayern zu gewinnen.

Im ersten Versuch scheiterte er, weil Real Madrids Trainer Carlo Ancelotti die Bayern-Taktik entschlüsselte. 

Guardiola war besonders bei der Rückspielpleite nicht wieder zu erkennen. Er stand völlig planlos an der Linie.