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Die interessantesten Fakten zum Doppelpass

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Die interessantesten Fakten zum Doppelpass

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Mumifizierte Palmen und Hoeneß-Anruf

Nach elf Jahren verabschiedet sich Jörg Wontorra vom Doppelpass (So., 11 Uhr im TV auf SPORT1 und in unserem Sportradio SPORT1.fm). Die interessantesten Fakten einer Ära.
Jörg Wontorra im Volkswagen Doppelpass
Jörg Wontorra im Volkswagen Doppelpass
© SPORT1

Zäsur für den Volkswagen Doppelpass: Nach elf Jahren nimmt Moderator Jörg Wontorra am Sonntag (11 Uhr LIVE im TV auf SPORT1 und in unserem Sportradio SPORT1.fm) Abschied vom Kult-Talk.

Bevor der 66-Jährige das Ruder an Thomas Helmer übergibt, begrüßt er in seiner 419. Sendung die bislang größte Runde, in der unter anderem Heribert Bruchhagen Platz nimmt.

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Der Vorstandsvorsitzende von Eintracht Frankfurt zählt neben Felix Magath und Rudi Völler zu den häufigsten Gästen im Doppelpass. SPORT1 hat weitere interessante Fakten der Ära Wontorra gesammelt.

Um 15 Uhr ist alles abgebaut

Bei seiner ersten Sendung am 7. März 2004 waren Udo Lattek, der damals vereinslose Friedhelm Funkel sowie die Journalisten Martin Hägele und Gregor Derichs zu Gast.

Seither strömten 2.052 Talk-Gäste in den Doppelpass, bei der zwei Kameras, eine Steadicam und ein Kamerakran im Einsatz sind. Knapp 40 Mitarbeiter sind für eine Sendung vor Ort.

Der Aufbau im Hilton Airport Hotel startet morgens um 6 Uhr, neun Stunden später ist das gesamte Setting bereits wieder abgebaut.

Basler gewinnt riskante Wette

Ein Hingucker seit den Anfangsjahren: Die 18 Palmen, welche die Diskussionsrunde umgeben. Es handelt sich um natürliche aus Kalifornien, allerdings sind sie mit Glasfaser mumifiziert. Sie sind zwischen 14 und 17 Metern hoch.

Das wichtigste Requisit ist und bleibt das Phrasenschwein, in das drei Euro pro Floskel einzuwerfen sind - egal ob der Sprecher sich selbst oder andere ihn überführen.

Unter den Experten gilt bei SPORT1 Mario Basler als fleißigster Einzahler - allerdings hat er im Doppelpass auch schon kräftig verdient.

Noch zur Zeit von Wontorra-Vorgänger Rudi Brückner gewann er in der Saison 2002/03 eine 10.000-Euro-Wette auf den Klassenerhalt des 1. FC Kaiserslautern - obwohl der FCK bei Abschluss der Wette 15 Punkte Rückstand aufs rettende Ufer hatte.

Weizen umsonst und begehrt

Ein traditioneller Bestandteil mitten in Bayern ist das Weizenbier. Auch Wontorra hat davon einiges abbekommen; gleich zweimal wurde es ihm beim Servieren versehentlich über die Anzughose gegossen.

Das Bier ist übrigens nicht nur für die Talk-Gäste, sondern auch für die 160 Zuschauer, die pro Sendung Platz haben, kostenlos.

Und der Konsum beachtlich: Im Durchschnitt werden 350 Weizen pro Doppelpass ausgeschenkt, also mehr als zwei für jeden Zuschauer am Sonntagmittag.

Denkwürdige Worte von Hoeneß

Die Macher des deutschen Fußballs redeten sich während der Ära Wontorra in vielen der 838 ausgestrahlten Stunden die Köpfe heiß.

Uli Hoeneß beispielsweise polterte, auf eine eventuelle Einstellung von Lothar Matthäus angesprochen, am 10. November 2002: "Solange Karl-Heinz Rummenigge und ich etwas beim FC Bayern zu sagen haben, wird er nicht einmal Greenkeeper im neuen Stadion."

Hoeneß war es auch, der zwei Jahre zuvor für den überraschendsten Anruf im Doppelpass gesorgt hatte. In der Kokain-Affäre Christoph Daum redete er der Runde in Gewissen: "Was denken denn die Kinder oder die Eltern, die zu Hause drogenabhängige Kinder haben, wenn ein Bundestrainer oder ein Bundesliga-Trainer so locker auch drogenabhängig sein kann?"

Die größte Quote bescherte SPORT1 jedoch ein Triumph des heutigen Erzrivalen vom FC Bayern: Nachdem Borussia Dortmund sich erneut die Meisterschale gesichert hatten, schauten am 22. April 2012 im Schnitt 1,4 Millionen dem Talk zu.