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Urteil öffentlich: Mainz und Heinz Müller streiten um 429.000 Euro

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Urteil öffentlich: Mainz und Heinz Müller streiten um 429.000 Euro

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Urteil im Fall Müller veröffentlicht

Das Urteil im Rechtsstreit zwischen dem FSV Mainz und seinem ehemaligen Torhüter Heinz Müller ist veröffentlicht. Es gibt brisante Einblicke zum Gehalt des einstigen Keepers
Heinz Müller klagte vor dem Arbeitsgericht Mainz und bekam Recht
Heinz Müller klagte vor dem Arbeitsgericht Mainz und bekam Recht
© Getty Images

Das Urteil im Rechtsstreit zwischen dem FSV Mainz 05 und seinem ehemaligen Torhüter Heinz Müller ist veröffentlicht worden.

Dem einstigen Bundesliga-Schlussmann war im März in erster Instanz vom Arbeitsgericht Mainz das Recht auf eine unbefristete Anstellung eingeräumt worden. Die Zahlungen von vermeintlich ausstehenden Gehaltszahlungen hatte das Gericht allerdings nicht veranlasst.

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Der Verein beantragte in der vergangenen Woche bereits Revision vor dem Landesarbeitsgerichts Rheinland-Pfalz.

Aus dem veröffentlichten Urteil wird deutlich, um wie viel Geld es Müller bei dem Prozess ging: Insgesamt wurde der Streitwert auf eine Summe von 429.000 Euro beziffert.  

Dieser Wert setzt sich aus Müllers Grundgehalt für die Saison 2014/15 (168.000 Euro) und nicht erhaltenen Prämien (261.000 Euro) aus der vorangegangenen Spielzeit zusammen. 

Der langjährige Mainzer Torhüter besteht darauf, dass sich sein Vertrag nach der Saison 13/14 automatisch verlängert hätte, wenn man ihn nicht vom Spielbetrieb ausgeschlossen hätte.  

Dieser Ausschluss sei laut Müller nicht sportlich bedingt, sonder Folge einer "treuwidrige[n] Verhinderung" gewesen. Bei 23 absolvierten Saisonspielen hätte er einen neuen Vertrag erhalten.

Der frühere Mainzer Trainer Thomas Tuchel erklärte die Degradierung Müllers mit einem Vertrauensverlust.

"Es ist so, dass wir ihm danach (Verletzung im Spiel gegen Augsburg, Herbst 2013, Anm.) nicht mehr zugetraut haben, ein wertvoller Bestandteil der Mannschaft zu sein, wenn er nicht selbst im Tor steht. Wir haben ihm dann tatsächlich menschlich und charakterlich diese Rolle nicht mehr zugetraut", sagte Tuchel vor Gericht.