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Douglas Costa und Thomas Müller glänzen beim FC Bayern gegen Hamburger SV

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Douglas Costa und Thomas Müller glänzen beim FC Bayern gegen Hamburger SV

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Bayerns neue Flügel-Waffe

Douglas Costa überragt beim Sieg des FC Bayern gegen den HSV. Mitspieler und Gegner schwärmen. Auch Thomas Müller weiß zu überzeugen. Dennoch gibt es warnende Worte.
Douglas Costa vom FC Bayern jubelt mit Thomas Müller
Douglas Costa vom FC Bayern jubelt mit Thomas Müller
© Getty Images
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
von Christian Ortlepp

Douglas Costa war nicht zu bremsen. Die Partie war längst zugunsten des FC Bayern entschieden, da wirbelte der Brasilianer munter weiter. "Er hat eine wahnsinnige Energie", bestätigte Thomas Müller anschließend.

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Da passte es ins Bild, dass der 30-Millionen-Einkauf selbst den Schlusspunkt beim 5:0-Sieg der Münchner gegen den Hamburger SV setzte. Und das mit einem sehenswerten Schlenzer aus 16 Metern, wie er sonst überwiegend von Arjen Robben zu sehen ist. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)

Schon bei seinem Debüt im Trikot des Rekordmeisters war zu erkennen, wie wichtig der 24-Jährige für das Team von Trainer Pep Guardiola werden kann. Oder sogar schon ist.

Der neue Flügelflitzer

"Er bringt das Element mit, das uns in der vergangenen Saison am Ende gefehlt hat", meinte Kapitän Philipp Lahm mit Blick auf die Verletzungen von Arjen Robben und Franck Ribery.

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Zu abhängig sei das Spiel der Bayern von der allseits gefürchteten Flügelzange. Jetzt hat diese Gruppe ein weiteres Mitglied.

Der FC Bayern hat einen neuen Flügelflitzer, eine jüngere Variante zu Robbery. Einen gleichwertigen Ersatz. "Er hat die nötige Schnelligkeit. Ihn ins Eins-gegen-Eins zu bekommen, ist eine Aufgabe", schwärmte Lahm. "Er ist ein sehr, sehr guter Spieler, der uns sicher weiterbringen kann."

Sehenswerte Flanke

Gegen den HSV gehörte Costa mit einem Tor, einem Assist und vier Torschüssen, aber auch vielen gefährlichen Flanken zu den auffälligsten Akteuren, vor allem als er nach Robbens Auswechslung dessen rechte Seite beackerte. (SERVICE: Die Statistiken des Spiels)

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Mehrfach ging ein Raunen durch die Arena, als der 24-Jährige seine Fähigkeiten am Ball präsentierte. Erst recht, als Costa per Außenrist sehenswert das 3:0 durch Müller auflegte.

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Der Dank des deutschen Nationalspielers folgte prompt - auf Deutsch, versteht sich. "Ich schaue da schon, dass er gut integriert wird", sagte Müller, um den Brasilianer anschließend ebenfalls zu loben: "Er ist ein mannschaftsdienlicher Spieler und außen eine Waffe."

Sogar Diekmeier staunt

Da musste sogar der Gegner Respekt zollen: "Ich bin schon ziemlich schnell, aber das ist schon eine Rakete", sagte Hamburgs Verteidiger Dennis Diekmeier. (STIMMEN: "Komme nicht gerne nach München")

Eine Waffe war aber auch Müller selbst. Seine 37 Ballkontakte waren nach Robert Lewandowski (36) zwar die zweitwenigsten bei den Bayern.

Er bewies mit seinem Doppelpack ("Wenn es in dem Rhythmus weitergeht, dann gute Nacht.") aber, dass der Gegner ihn stets auf der Rechnung haben sollte. Denn seine Laufleistung stimmte, mit 11,4 legte er die meisten Kilometer in den Reihen der Münchner zurück.

"Wenn ich nicht in Bewegung bin, bin ich leichter zu verteidigen", erklärte der 25-Jährige und demonstrierte, warum sein Ex-Trainer Louis van Gaal ihn unbedingt zu Manchester United locken will. Und warum Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge ihn jüngst für unverkäuflich erklärte.

Müller stellte aber das Kollektiv in den Vordergrund, sprach von einer "super Mannschaftsleistung. Ich will da nicht so groß den Gockel spielen."

Sammer dämpft Euphorie

Doch so sehr Costa, Müller und der FC Bayern gegen den HSV glänzten: Die Verantwortlichen bemühten sich darum, nicht gleich in allzu große Euphorie zu verfallen.  

"Am ersten Spieltag weiß man nie, wo man steht - das weiß man jetzt auch noch nicht", meinte Manuel Neuer.

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Noch klarer wurde Matthias Sammer. "Die ganzen Prüfungen kommen erst noch", sagte der Sportvorstand.

Selbst bei Costa wollte er nicht mit zu vielen lobenden Worten um sich werfen: "Das alles nützt nichts, wenn es irgendwann weniger wird. Jetzt sind wir bei Kilometer eins, nicht mehr."

Dass der Brasilianer auf die weiteren Schritte brennt, hat er zumindest schon einmal bewiesen.