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Wirtschaftsexperte sieht gravierende Probleme beim SV Werder Bremen

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Wirtschaftsexperte sieht gravierende Probleme beim SV Werder Bremen

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Experte warnt Werder vor Insolvenz

Ein Bremer Wirtschaftsprofessor wirft den Werder-Bossen vor, dass der Klub ein größeres Finanzproblem hat, als sie zugeben. Die Zahlen alarmieren ihn.
Trainer Viktor Skripnik führte Werder Bremen wieder in die Erfolgsspur
Trainer Viktor Skripnik führte Werder Bremen wieder in die Erfolgsspur
© Getty Images

Wirtschaftswissenschaftler Rudolf Hickel warnt den SV Werder Bremen vor einer dauerhaften finanziellen und wirtschaftlichen Krise, sogar eine Pleite hält er nicht für ausgeschlossen.

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"Ich bin sicher, es handelt sich bei dem Minus von Werder Bremen mittlerweile um Beträge, die kaum noch managebar sind", sagt der frühere Direktor des Instituts Arbeit und Wirtschaft (IAW) der Welt:

"Ich sehe auch kein Sparpotenzial. Wenn keine Eigenkapitaldeckung mehr vorhanden ist, ist der Weg zur Nähe der Zahlungsunfähigkeit nicht groß."

Zum vierten Mal in Folge wies die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA im Geschäftsjahr 2013/14 ein deutliches Minus aus, aktuell 9,832 Millionen Euro.

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Ernsthafte strukturelle Probleme

Hickel, emeritierter Professor für Politische Ökonomie und Finanzwissenschaft an der Universität Bremen, sieht darin ein größeres strukturelles Problem, als die Vereinsverantwortlichen zugeben.

In Richtung des Bremer Vereinspräsidenten sagt er: "Es wäre ehrlich von Klaus Filbry, wenn er sagt, dass die Konsolidierung von Werder am Ende nur noch vom sportlichen Erfolg abhängt. Denn an den Eckdaten wie Personalaufwand kann er nicht viel ändern, und die Abschreibungen sind über die Spieler nicht kalkulierbar."

Die Klubführung habe stattdessen "einen Optimismus verbreitet, der aber nicht zu den Zahlen passte. Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Struktur ist das Unternehmen Werder Bremen mangels Eigenkapital ökonomisch rational nicht mehr führbar, sollte sich nicht schnell sportlicher Erfolg einstellen".

Ratschlag: Investor ins Boot holen

Sein Ratschlag: "Der Verein sollte sich ernsthaft mit einem Investor befassen. Sollte dies nicht erfolgen und sich ebenfalls die sportlichen Leistungen nicht bessern, ist Werder Bremen auf Dauer nicht mehr finanzierbar."

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Filbry wollte sich zu Hickels Kritik nicht äußern.