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Head-to-Head Bayern-Wolfsburg

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Head-to-Head Bayern-Wolfsburg

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FCB lässt sich nicht mehr überrumpeln

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© SPORT1

Zwischen dem VfL Wolfsburg und dem Bayern München geht es am Abend nicht nur um drei Punkte - es ist der der erste Härtetest für beide Teams in dieser Saison.

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Das Duell zwischen Meister und Vizemeister.

SPORT1 blickt im Head-to-head auf die einzelnen Positionen der beiden Teams.

TOR:

In der Bundesliga sind wohl so viele herausragende Torhüter versammelt wie nirgendwo sonst, aber Manuel Neuer sticht hier nochmal deutlich heraus. In fünf Spielen kassierte der Nationaltorwart lediglich zwei Gegentore und hielt drei Mal seinen Kasten sauber.

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Meister und Pokalsieger in Deutschland mit einem anderen Verein als dem FC Bayern - Diego Benaglio hat das als einer der wenigen Fußballer geschafft. Zuletzt hatte der 32-Jährige mit einer Rückenverletzung zu kämpfen und musste den gesamten August pausieren, verpasste die ersten drei Saisonspiele. Nicht viele würden das Duell mit Benaglio leicht gewinnen. Neuer gelingt das aufgrund seiner Qualität aber.

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Urteil: Vorteil Bayern.

Zwischenstand: 1:0

AUSSENVERTEIDIGUNG:

 Philipp Lahm hat sich von seiner Erkältung letzte Woche erholt und dürfte gegen den VfL Wolfsburg wieder in der Startelf stehen.

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Gegen Darmstadt saß der Weltmeister noch 90 Minuten auf der Bank.

Im Vergleich zu Christian Träsch hat Lahm Defizite in Sachen Schnelligkeit, Offensivdrang und Flanken. Dafür besticht Lahm mit seinem Spielverständnis. Und defensiv kann dem 31-Jährigen so schnell kein Außenverteidiger der Welt das Wasser reichen.

Träsch spielt beim VfL derzeit einen bärenstarken Rechtsverteidiger, auf ihn kann sich Trainer Dieter Hecking immer verlassen. Der 28-Jährige interpretiert seine Rolle sehr offensiv, ist robust, schlägt gute Flanken und läuft die Außenbahn unermüdlich auf und ab.

Urteil: leichter Vorteil für Wolfsburg.

Zwischenstand: 1:1

Wirklich gute Außenverteidiger sind selten. Juan Bernat gehört in diesen elitären Kreis. Der kleine Spanier beackert die linke Außenbahn, sorgt immer wieder mit Offensivläufen für Gefahr.

Sein Pendant ist Ricardo Rodriguez. Der Schweizer überzeugt mit zumeist fehlerfreiem Spiel und einem gefährlichen linken Fuß bei Flanken, Freistößen und Ecken. Real Madrid soll ein Auge auf den 23-Jährigen geworfen haben. Im Vergleich mit Bernat ist Rodriguez der konstantere, gefährlichere Spieler von beiden. Bernat war bei Bayern zuletzt nicht Stammspieler.

Urteil: Punkt für Wolfsburg.

Zwischenstand: 1:2

INNENVERTEIDIGUNG:

Jerome Boateng ist sechs Zentimeter kleiner als Naldo, kann in der Luft aber ebenso viel. So torgefährlich wie der Brasilianer ist er vielleicht nicht, doch das liegt auch an seiner Rolle als Absicherer im ohnehin sehr offensiven System der Bayern. Der Weltmeister foult fast nie und bereinigt dank seiner Schnelligkeit Situationen, bevor diese brenzlig werden

Seit seinem Wechsel 2012 aus Bremen ist Naldo zu einem der wichtigsten Spieler in Wolfsburg geworden. Kopfballstark hinten als auch vorne. Der Brasilianer erledigt seine Aufgaben ohne jede Aufregung. Mit seinen 32 Jahren führt er die insgesamt noch unerfahrene Mannschaft an.

Urteil: Punkt für beide.

Zwischenstand 2:3

David Alaba erfindet sich gezwungenermaßen neu im Bayern-System. Der Österreicher spielt momentan den linken Innenverteidiger bei den Münchnern und macht dies beeindruckend ruhig und souverän. Als hätte er nie etwas anderes gespielt.

An Naldos Seite spielt seit kurzem Landsmann Dante, der kurz vor Transferschluss von den Bayern kam. In München war im dicht besetzten Abwehrzentrum kein Platz mehr für den Wuschelkopf. Wolfsburg empfing den 31-Jährigen mit offenen Armen. Die Bewertungseinheit zwischen Alaba und Dante ist der Spielaufbau. Und da liegt der gebürtige Wiener vorne. Urteil: Vorteil Bayern.

Zwischenstand: 3:3

MITTELFELD:

Jeder spielgestaltende Sechser wird es schwer haben, ein Duell gegen Thiago Alcantara zu gewinnen. Das trifft auch in diesem Fall den sehr talentierten Guilavogui. Thiago kann jederzeit ein Spiel an sich reißen - wenn er fit ist

Joshua Guilavogui soll bis zum Ende seiner Leihe von Atletico Madrid 2016 Spielpraxis in Wolfsburg sammeln und hat sich als Sechser sofort durchgesetzt. Der Franzose bringt mehr Variationsmöglichkeiten ins Spiel des VfL, deshalb will Klaus Allofs ihn dauerhaft verpflichten.

Urteil: Trotzdem klarer Punkt für Bayern.

 Zwischenstand 4:3

Spielzerstörer und gleichzeitig Denker und Lenker im defensiven Mittelfeld der Bayern ist Xabi Alonso. Seine Diagonalpässe suchen ligaweit seinesgleichen. Im Zweikampf greift der Routinier des Öfteren zu rustikaleren Mitteln und unterbindet so schnelle Gegenangriffe.

Luiz Gustavo kehrt nach einer Entzündung im Knie zurück in den Kader der Wolfsburger. Der Brasilianer hat eine lange Reha hinter sich. Im Sommer hatte der Mittelfeldmann mit einer Knieverletzung zu kämpfen und musste sich einer Operation am eingerissenen Außenmeniskus des rechten Knies unterziehen. Sind beide topfit, gewinnt Gustavo dieses Duell. So aber endet es unentschieden. Zwischenstand 5:4.

Bei den Bayern spielt Arturo Vidal den klassischen Achter, von Strafraum zu Strafraum gräbt der Chilene den Rasen um, hin und wieder mit dem Fuß des Gegenspielers. In 66 Minuten gegen Darmstadt lief Vidal starke 8,3 Kilometer, erzielte zudem den Führungstreffer beim 3:0-Erfolg.

Max Kruse muss sich nach seinem Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu den Wölfen noch beweisen und seinen Platz im System von Dieter Hecking finden. Von den Anlagen her hat Kruse das Potenzial, auf Dauer eine tragende Rolle im offensiven Mittelfeld zu spielen. Aktuell hinkt er seiner Form jedoch hinterher. Vidal ist dagegen gut drauf. Die Tendenz zeigt bei ihm stark nach oben.

Urteil: Wieder ein Punkt für die Bayern

 Zwischenstand 6:4

AUSSENBAHNEN:

Thomas Müller ist der derzeit wohl beste deutsche Stürmer. Vor allem sein Instinkt zeichnet den Weltmeister aus, im richtigen Moment ist er am richtigen Ort und befördert die Kugel irgendwie mit seinen langen Stelzen ins Netz. Sechs Saisontore stehen für den Münchner bereits zu Buche.

Über den rechten Flügel der Wolfsburger kommt Daniel Caligiuri. Auch bei ihm zeigt die Formkurve der letzten Spiele nach oben. Gegen Hertha BSC Berlin steuerte der Italiener einen Assist beim 2:0-Erfolg bei. Gegen Thomas Müller aber hat Caligiuri keine Chance. Urteil: Müller hat die Nase vorn, Zwischenstand 7:4

Bei den Bayern zaubert derweil Douglas Costa über die linke Außenbahn. 30 Millionen legten die Münchner für den Mann aus Donezk hin. Der pfeilschnelle Brasilianer war in den bisherigen fünf Spielen in der Bundesliga an acht Treffern direkt beteiligt.

Auf der linken Seite stürmt Neuzugang Julian Draxler. Der ehemalige Schalker kostete 35 Millionen Euro. Er hofft, in Wolfsburg in einem ruhigen Umfeld an seiner Entwicklung arbeiten zu können. In der Champions League gegen ZSKA Moskau gelang Draxler prompt das erste Tor. Gegen die Hertha lieferte er eine engagierte Partie ab, jedoch ohne wirkliche Durschlagskraft. Aktuell aber gib es keine Chance für Draxler im direkten Vergleich.

Urteil: Punkt für Bayern.

 Zwischenstand 8:4.

STURM:

Robert Lewandowskis Quote bisher: drei Tore in vier Spielen. Dazu eine Torvorlage. Die Leistungen des Polen sind konstant. Auch wenn immer leicht das Gefühl mitschwingt, der Torschützenkönig von 2013/14 könnte noch mehr. Pausierte zuletzt in Darmstadt, jetzt aber wieder fit.

Sein Duellpartner im Zentrum ist Bas Dost. Der Niederländer musste sich zuletzt der öffentlichen Kritik seines Trainers stellen. Inzwischen habe man sich aber ausgesprochen. Dost erzielte nach seiner Einwechslung gegen die Hertha beide Treffer. Selbstvertrauen dürfte er also haben.

Urteil: Punkt für beide.

 Zwischenstand: 9:4

TRAINER:

Pep Guardiola ist gewarnt vor dem VfL, hat die Duelle der vergangenen Saison und die Niederlage im Supercup noch sehr lebhaft im Kopf. Allzu sehr lässt er sich davon aber nicht beunruhigen, dafür hat der Spanier schon zu viel gewonnen. Auf lange Sicht halten die Bayern Wolfsburg aktuell ohne große Probleme hinter sich, in einem einzelnen Spiel ist aber Guardiolas ganzes Trainergeschick gefordert.

In seinem 15. Jahr als Trainer endlich der erste Titel. Dieter Hecking ist endgültig in die erste Riege aufgestiegen. Allein das 4:1 zu Beginn der letzten Rückrunde brachte ihm viel Ansehen, als er die Bayern und Pep Guardiola mit der mutigen Einstellung seiner Mannschaft bloßstellte. Auch im Supercup vor der Saison bezwang man die Münchner im Elfmeterschießen.

Urteil: Unentschieden und Punkt für beide.

 Endstand: 10:5