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VfB Stuttgart: Trainer Alexander Zorniger unter Druck

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VfB Stuttgart: Trainer Alexander Zorniger unter Druck

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VfB auch mit neuer Taktik auf Talfahrt

Bei Hertha BSC rückt der VfB Stuttgart von seinem Überfall-Fußball ab, kassiert trotzdem die nächste Pleite. Die Trainer-Debatte um Alexander Zorniger nimmt Fahrt auf.
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© imago

Neues System, altes Leid: Der VfB Stuttgart kommt auch mit Vorsicht-Fußball nicht auf die Beine.

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Mit dem 1:2 (1:2) bei Hertha BSC kassierten die Schwaben die vierte Niederlage im vierten Spiel und bauten ihren Negativrekord zum Saisonstart aus.

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Sportvorstand Robin Dutt wirkte ratlos, verbat sich dennoch jegliche Spekulationen über den Coach.

"Eine Trainer-Diskussion käme zehn Monate zu früh. Ich glaube, wir sollten uns so etwas ersparen", sagte Dutt, der erst in der letzten Saison nahezu wöchentlich Fragen zum Übungsleiter beantworten musste.

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Coach Alexander Zorniger selbst bestätigte, dass er weiterhin das volle Vertrauen der Klub-Spitze verspüre: "Ja, Rückhalt ist da. Wir tauschen uns aus, wie in anderen Vereinen auch."

Zorniger verneint Systemumstellung

Ein wenig hatte Zorniger aber auch sein Gesicht in Berlin verloren, weil er für das Spiel bei der Hertha sein zuvor als alternativlos gepriesenes System vom Überfall-Fußball geändert hatte.

"Wir haben nur noch mit einem Stürmer gespielt und die Pressing-Linie zehn Meter nach hinten verlegt", betonte Dutt. (SERVICE: Die Partie zum Nachlesen im TICKER)

Zorniger wollte nicht von großen Einschnitten reden: "Wir haben das System nicht geändert, sondern die Grundordnung."

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Genervt über Diskussionen

Die Spieler reagierten angesichts des ausbleibenden Erfolgs schon genervt auf die Systemfrage.

"Wir sollten jetzt nicht immer über das System sprechen. Wir müssen die Punkte erzwingen und endlich gewinnen", forderte Daniel Didavi.

Auch eine Trainer-Diskussion wollten die VfB-Kicker nicht zulassen.

"Es ist blöd, wenn jetzt solche Fragen nach dem Trainer kommen. Ich denke, er hat sich in der Länderspielpause neue Dinge überlegt, die wir heute umgesetzt haben. Darauf sollten wir aufbauen", sagte Florian Klein.

Sunjic ein Lichtblick

Bei aller Enttäuschung für die Schwaben gab es auch ein paar Lichtblicke.

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Dazu zählte vor allem Neuzugang Toni Sunjic, der der zuletzt so kritisierten Abwehr Halt gab und nach vorne Gefahr ausstrahlte. Gleich in seinem ersten Spiel für den VfB köpfte der Bosnier den 1:1-Ausgleich.

Allerdings legte der Innenverteidiger mit seiner Rettungsaktion auch für Fabian Lustenbergers Sonntagsschuss zum 1:2-Endstand auf.

"Meine Leistung war okay. Aber es geht um die Mannschaft. Und die muss ganz schnell Siege einfahren", sagte Sunjic.

Ibisevic-Debüt zufriedenstellend 

Einer von Sunjics Gegenspielern war Landsmann Vedad Ibisevic, der gegen seinen Ex-Verein einen guten Einstand für Hertha hinlegte und ein-, zweimal gefährlich vor dem VfB-Tor auftauchte.

"Er ist ein gefährlicher Spieler" lobte Sunjic seinen Kollegen aus der Nationalelf.

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Auch Herthas Trainer Pal Dardai war zufrieden mit seinem neuen Angreifer, der eine Halbzeit ran durfte. "Er hat viele Bälle abgeschirmt. Ich bin glücklich, dass wir ihn geholt haben."

Hertha mit erstem Heimsieg 

Mit dem 2:1 feierten die Berliner ihren ersten Heimsieg in der laufenden Saison und liegen mit sieben Punkten aus vier Spielen voll im Soll.

Allerdings erlaubte sich die Hauptstadt-Elf nach dem 0:1 eine unerklärliche Schwächephase, in der die alte Dame durch Passivität um ein Gegentor bettelte.

"Das war wieder die Hertha aus dem letzten Jahr", schimpfte Dardai und machte eins klar: "Das müssen wir in Zukunft unbedingt abstellen."