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15. Spieltag der Bundesliga: VfB Stuttgart - Werder Bremen

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15. Spieltag der Bundesliga: VfB Stuttgart - Werder Bremen

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Remis lässt Kramny weiter bangen

Trotz verstärkter Defensive verspielt der VfB gegen Werder eine Führung. Coach Kramny darf weiter arbeiten - aber erst einmal nur bis zum nächsten Spiel.
VfB Stuttgart v Werder Bremen - Bundesliga
VfB Stuttgart v Werder Bremen - Bundesliga
© Getty Images

Die Reaktionen beim Handshake der beiden Trainer nach dem Spiel sprachen für sich. Während Werder-Coach Viktor Skripnik seinen Stuttgarter Kollegen Jürgen Kramny lächelnd umarmte, schaute der enttäuscht gen Himmel.

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Das 1:1 gegen Werder Bremen nach Toren von Lukas Rupp (33.) und Anthony Ujah (71.) war für den VfB Stuttgart eine gefühlte Niederlage. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan).

Statt des erhofften Befreiungsschlages gelang den Schwaben zu Hause nur ein Teilerfolg. Der VfB bleibt auf einem Abstiegsplatz hängen. Bremen liegt auf Rang 15 knapp über dem Strich: (DATENCENTER: Die Tabelle)

Kramny auch in Mainz auf der Bank

Dennoch darf Interimstrainer Kramny erst einmal weiter arbeiten und das Team auch bei seinem ehemaligen Verein betreuen. "Ich werde in Mainz auf der Bank sitzen oder daneben stehen", sagte Kramny, während Dutt anfügte: "Wir haben eine kurze Woche mit Jürgen Kramny vor uns." Der Trainer treffe in der Ansprache an die Mannschaft den "richtigen Ton", er mache "einfache Dinge" und habe "eine gewisse Struktur" hineingebracht.

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Auch Lukas Rupp, der in der ersten Halbzeit die Gastgeber in Führung gebracht hatte, sprach sich für Kramny aus. "Natürlich muss jemand anderes entscheiden, ob unser Trainer noch länger Jürgen Kramny heißt, aber momentan spricht alles dafür", sagte der Mittelfeldspieler.

Dutt allerdings sprach auch nach dem Spiel gegen Werder von einer Interimslösung.

VfB-Legende Hansi Müller sieht das Hauptproblem bei den Spielern. "Ich glaube nicht, dass ein Trainer innerhalb von ein paar Tagen die Charaktere der Spieler ändern kann", sagte er bei Sky: "Man hat sich leider schon dran gewöhnt, dass man unten drin hängt."

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"Defensivverhalten war besser"

Kramny selbst bemühte sich nach dem Unentschieden, das Positive hervorzuheben. "Ich denke, unser Defensivverhalten war viel besser, auch wenn es noch nicht perfekt war." Er sprach aber auch die Probleme an: "Wir müssen daran arbeiten, nach vorne durchschlagskräftiger zu werden."

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Stuttgart weist nun mit 36 Gegentoren die schwächste Defensive der fünf Top-Ligen Europas auf.

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Die Stuttgarter waren nach zuletzt 1:12 Toren und drei deftigen Niederlagen auf eine einigermaßen sattelfeste Defensivleistung bedacht, was den unter Kramnys Vorgänger Alexander Zorniger gezeigten Offensivdrang etwas limitierte. Bremen agierte lange erschreckend leb- und ziemlich planlos.

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Nach einer schläfrigen Anfangsphase wurde zunächst der VfB gefährlich. Erst hatte Daniel Schwaab (11.) eine Schussmöglichkeit, nur wenig später setzte dann Baumgartl (15.) einen Kopfball knapp vorbei und hätte fast eine Unsicherheit von Werder-Torwart Felix Wiedwald bestraft.

Werder wird Elfmeter verwehrt

Kurz vor dem Stuttgarter Treffer hatte der VfB großes Glück, als Timo Baumgartl Werder-Angreifer Ujah (30.) im Strafraum foulte, Schiedsrichter Florian Meyer den eigentlich fälligen Elfmeter jedoch verwehrte.

Fast wären es für die Bremer sogar drei Zähler geworden, Levin Öztunali traf aber nur die Latte (85.).

Insgesamt verstärkte das Spiel aber den Eindruck, dass womöglich beide Teams noch länger in Schwierigkeiten stecken werden.

Eichin kritisiert Skripniks Außendarstellung

Auch bei Werder deutet sich eine schnelle Verbesserung nicht an. Sportchef Thomas Eichin bemängelte: "Wir haben erst dann mutig gespielt, als wir mit dem Rücken zur Wand standen." Dennoch sei er froh, "dass wir in der zweiten Halbzeit ein gutes Spiel gemacht haben."

Trainer Skripnik sitzt nach dem Punktgewinn wieder fester im Sattel, auch wenn sich Eichin bei Sky einige kritische Anmerkungen nicht verkneifen konnte.

"Viktor muss sicher in diesem Bereich noch arbeiten. Das ist klar, das weiß er auch. Wir reden sehr oft darüber", sagte der Sportchef über das Krisenmanagement und die Außendarstellung des Coaches: "Er ist schon unglaublich lange bei Werder und ihn nimmt sowas viel Stärker mit, als einen Zugereisten wie mich. Da muss er anders mit der Situation umgehen."