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Politiker kritisieren geplantes Traininslager des FC Bayern in Katar

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Politiker kritisieren geplantes Traininslager des FC Bayern in Katar

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Politiker gegen FCB-Reise nach Katar

Europapolitiker raten den FC Bayern von seinem geplanten Trainingslager in Katar ab. Die Menschenrechtsverletzungen im WM-Land von 2022 wiegen schwerer als das Wetter.
Die Bayern bereiten sich wie in den letzten Jahren in Katar auf die Rückrunde vor
Die Bayern bereiten sich wie in den letzten Jahren in Katar auf die Rückrunde vor
© Getty Images

Sozialdemokratische Politiker des Europaparlaments haben Rekordmeister Bayern München davon abgeraten, sein Trainingslager in der Winterpause erneut in Katar aufzuschlagen.

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"Schönes Wetter sollte nicht das einzige Kriterium bei der Auswahl eines Trainingslagers sein", sagte Norbert Neuser, im Europaparlament Koordinator des Ausschusses für Entwicklung.

"Der FC Bayern entscheidet sich für Katar, obwohl es dort seit Jahren grobe Verletzungen der Menschenrechte gibt. Immer wieder haben internationale Menschenrechts-Organisationen darauf hingewiesen", kritisierte Neuser, rheinland-pfälzischer Abgeordneter im Europaparlament.

"Die Bestrafungen in dem Land sind inhuman", prangerte die spanische Sozialdemokratin Elena Valenciano an. "Für Blasphemie oder Alkoholkonsum erhält man Peitschenhiebem für Homosexualität sind jahrelange Gefängnisstrafen vorgesehen", kritisierte Valenciano, im Europaparlament Vorsitzende des Komitees für Menschenrechte.

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Der FC Bayern ignoriere die aktuelle Situation in Katar, sagte Neuser. "Das hat den Effekt, dass die Position eines Landes wie Katar gestärkt wird, allerdings reicht es dem weltweit geschätzten Klub nicht zur Ehre", so Neuser. 

Noch hat der FC Bayern nicht entschieden, ob es Anfang Januar tatsächlich zur Vorbereitung auf die Rückrunde wieder in den Wüstenstaat geht. Eine Entscheidung fällt in den nächsten Tagen. "Die Mannschaft habe im umstrittenen Gastgeberland der WM 2022 mit dem Trainingszentrum Aspire "gute Erfahrungen" gemacht, hatte Bayern-Boss Karl-Heinz  Rummenigge unter der Woche über die Wahl des Klubs gesagt