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Fredi Bobic beantwortet wichtigste Fragen zum Bundesliga-Rückrundenstart

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Fredi Bobic beantwortet wichtigste Fragen zum Bundesliga-Rückrundenstart

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Ist Bayern zu stoppen, Herr Bobic?

Belastet die Entscheidung Guardiolas den FC Bayern? Ist der BVB ein Titelkandidat? SPORT1-Experte Fredi Bobic beantwortet die wichtigsten Fragen zum Rückrundenauftakt.
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© Getty Images

Endlich hat das Warten ein Ende. Es geht wieder um Punkte, Tore, Tricks und Traumsolos - der normale Bundesliga-Wahnsinn eben.

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Mit der Partie von Herbstmeister FC Bayern beim Hamburger SV (ab 20 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio SPORT1.fm) startet die Liga in die Rückrunde.

SPORT1-Kolumnist Fredi Bobic blickt auf die zweite Saisonhälfte voraus und schätzt die Vorzeichen der Spitzenteams ein. Außerdem spricht er über die Abstiegskandidaten und die Shootingstars der Saison.

Der Europameister von 1996 und langjährige Manager des VfB Stuttgarts beantwortet die wichtigsten Fragen zum Rückrundenstart:

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Kann Pep Guardiolas Abschied Bayern den Weg zum Triple verbauen?

"Die Entscheidung über den Trainerwechsel wird die Spieler des FC Bayern nicht belasten. Ob die Chancen auf das Triple und hier vorrangig auf den Gewinn der Champions League dadurch größer oder geringer werden? Ganz ehrlich: Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Hier spielen Tagesform, Fitnessstand etc. eine Rolle."

Ist der BVB in der Rückrunde ein ernsthafter Titelkandidat in der Bundesliga und der UEFA Europa League?

"In der UEFA Europa League wird der Weg zum Titel auf jeden Fall über den BVB führen. Die Mannschaft macht einen ganz hervorragenden Eindruck, sie scheint unter Thomas Tuchel fußballerisch ein ganzes Stück weiter, ja reifer, als unter Jürgen Klopp. Ich traue ihr sehr viel zu, wobei das Gleiche gilt wie beim FC Bayern: In der K.o.-Runde hilft kein Taktieren mehr. Da geht es um die Tagesform und ob die Leistungsträger zur Verfügung stehen - beim eigenen, wie auch beim jeweils gegnerischen Team."  

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Wird Hertha BSC die Sensation schaffen und die Champions League erreichen?

"Ich wünsche der Hertha den Einzug in die UEFA Europa League und glaube auch, dass das erst einmal die richtige Kategorie wäre. Alles andere käme zu früh. Dafür ist weder der Verein noch die Mannschaft schon bereit."

Schafft Thomas Schaaf mit Hannover noch die Rettung und wer steigt ab?

"Thomas Schaaf wird auf jeden Fall nichts aus der Ruhe bringen. Hannover war auf dem Transfermarkt sehr aktiv. Ob das von Vor- oder Nachteil ist, ob die Mannschaft wirklich stärker auftritt oder Zeit zur Eingewöhnung benötigt, lässt sich auch nicht vorhersagen. 96 wird jedenfalls bis zum Ende mit zittern müssen, gemeinsam mit praktisch all den Teams, die jetzt schon unten stehen, sowie Darmstadt und möglicherweise auch dem HSV."

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Welche Mannschaft zeigt in der Rückrunde ein ganz anderes Gesicht (und warum)?

"Der VfB Stuttgart gehört eigentlich nicht so weit unten in die Tabelle. Wenn Trainer Kramny den Laden hinten dicht bekommt, wird sich das Team dank der Offensiv-Möglichkeiten relativ schnell unten lösen können."

Welchen Youngster sollte man - auch mit Blick auf die EM – besonders im Auge haben?

"Natürlich Leroy Sane. Ich finde klasse, wie er von seinem Vater und seinem Berater mit Bedacht geführt wird."

Auf was freuen Sie sich vor allem in der Rückrunde?

"Erst einmal: dass die Kugel wieder rollt. Dann auch packende Spiele im Kampf um Klassenerhalt, UEFA Europa League und Champions League Qualifikation. Da ist alles so eng, dass es sicher bis zum letzten Spieltag viele Möglichkeiten geben wird."

Fredi Bobic gewann 1996 den EM-Titel mit der Nationalmannschaft, nachdem er in der Saison 1995/96 Bundesliga-Torschützenkönig geworden war. 1997 holte er mit dem VfB Stuttgart als Teil des "Magischen Dreiecks" den DFB-Pokal. 2006 wurde er  zum Abschluss seiner Spielerkarriere mit NK Rijeka kroatischer Pokalsieger. Internationale Erfahrung sammelte er auch als Spieler in England bei den Bolton Wanderers und als Geschäftsführer Sport und Marketing beim bulgarischen Klub Tschernomoretz Burgas. Von 2010 bis 2014 war der 43-Jährige beim VfB Stuttgart zunächst als Sportdirektor und ab 2013 als Vorstand Sport tätig. Darüber hinaus war Fredi Bobic bereits als Experte für SPORT1 bzw. das damalige DSF und den früheren Bundesliga-Sender LIGA total! aktiv.