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Ralf Fährmann vom FC Schalke 04 über Trainer Andre Breitenreiter

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Ralf Fährmann vom FC Schalke 04 über Trainer Andre Breitenreiter

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Fährmann verteidigt Breitenreiter

Schalkes Torhüter Ralf Fährmann wehrt sich gegen Kritik an Trainer Andre Breitenreiter. Keiner aus der Mannschaft könne das nachvollziehen. Fährmann blickt neidisch zum BVB.
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© SPORT1

Ralf Fährmann hat sich gegen Kritik an Andre Breitenreiter gewehrt.

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"Ich konnte nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Ich fand das brutal und ein Stück weit wahnsinnig, was da auf einmal aus heiterem Himmel kam", sagte Schalkes Torhüter SPORT1. "Ich kann das mit keiner Silbe nachvollziehen. Ich kann mich nur für den Trainer aussprechen."

Trainer Breitenreiter war vorgeworfen worden, er sei beratungsresistent und habe weite Teile der Mannschaft gegen sich. Außerdem seien seine Trainingsmethoden mies.

Fährmann lobt "bestes Training"

"Ich habe schon einige Jahre hier auf Schalke erlebt und hatte auch in Frankfurt viele Trainer. Und momentan haben wir das beste Training, das wir uns wünschen können", fuhr Fährmann fort. "Es werden taktische Inhalte gelegt, die ich so noch nicht kannte. Auch die Kritik an der Spielanalyse kann ich null nachvollziehen. Nach jedem Spiel treffen wir uns in der Kabine, das dauert mindestens eine halbe Stunde. Dort wird jedes kleinste Detail ausgesprochen, dort geht es um einzelne Meter, die die Spieler verschieben sollen."

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Jeder Spieler habe ein iPad bekommen, auf dem immer seine neuesten Spielszenen analysiert würden. Fährmann reagierte angefressen: "Wir haben den besten Trainer seit Jahren auf Schalke. Es wird über drei Vereine deutschlandweit berichtet, dazu gehören wir nun mal. Und das Negative ist das, was haften bleibt."

Der 27-Jährige berichtete: "Wir saßen gestern in der Kabine und haben das gesehen. Wir wussten nicht, ob wir lachen oder weinen sollen. Aus der Mannschaft habe ich in den letzten Wochen und Monaten nicht mal im Ansatz so eine Kritik gehört."

"Mit selbst geht das schon nahe"

Deswegen kann er sich die Quelle der Kritik an Breitenreiter nicht erklären. "Die Frage habe ich mir natürlich auch gestellt", sagte er. "Mir selbst geht das schon nahe, weil ich vielleicht ein Stück zu weit Fan bin."

Seine Forderung: Breitenreiter müsse für den gerade stattfindenden Umbruch die nötige Zeit bekommen. "Bei Borussia Dortmund ging das auch nicht in ein paar Wochen", verglich er die eigene Situation mit der des ärgsten Rivalen vor einigen Jahren. "Das hat Jahre gedauert. Jetzt spielen sie wieder einen super Fußball. Auch wenn ich mir ein bisschen die Zunge verbrenne, aber daran muss man sich orientieren und Ruhe reinbringen. Mir tut das gerade richtig weh, das so zu sagen."

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Statt Breitenreiter sollten sich andere hinterfragen. "Ich finde es erstaunlich, dass Kritik am Trainer geäußert wird, und nicht am ein oder anderen Spieler. Denn wir haben unsere Spielweise im Vergleich zur vergangenen Saison sehr verbessert, spielen uns jetzt viel mehr Chancen heraus und haben mehr Spielanteile. Aber wir nutzen die Chancen eben nicht", argumentierte er.

Auch Breitenreiter selbst wehrte sich gegen die Vorwürfe. "Als ich auf Schalke angefangen habe, ging es auch darum, Strukturen zu verändern. Es wurde von mir erwartet, das Thema 'Wohlfühloase' auf Schalke zu beenden", sagte Breitenreiter der Bild: "Deshalb habe ich mir alles genau angeschaut und gesehen, dass einiges hier noch nicht optimal ist. Diese Dinge habe ich allen berichtet und hatte die volle Rückendeckung, um die nötigen Veränderungen durchzuführen und Entscheidungen zu treffen, die nicht immer jedem gefallen."