Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den Rückzug von Schiedsrichter-Boss Herbert Fandel aus dem Tagesgeschäft zum Ende der Saison "sehr bedauert", Spekulationen über ein Zerwürfnis zwischen ihm und DFL-Schiedsrichterberater Hellmut Krug aber zumindest nicht dementiert.
DFL bedauert Fandels Rückzug
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"Über angebliche persönliche Differenzen im Schiedsrichterbereich werden wir intern mit dem DFB ebenso sprechen wie über die personelle Neuaufstellung", teilte ein DFL-Sprecher am Freitag mit.
Fandel, Vorsitzender des Schiedsrichterausschusses des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte am Donnerstag mitgeteilt, dass er "aus persönlichen Gründen" als Chef der Bundesliga-Referees im Sommer aufhören werde.
In den Medien war danach spekuliert worden, dass ein interner Machtkampf zwischen Fandel und dem ebenfalls dem Ausschuss angehörenden Krug der Grund für die Entscheidung gewesen sei.
"Das Ausscheiden als Vorsitzender der Elitekommission Schiedsrichter bedauern wir sehr", teilte die DFL mit: "Wir unterstützen die Idee, dass er dem Schiedsrichter-Ausschuss des DFB als Vorsitzender erhalten bleibt."
Anfang November wird bei einem ordentlichen DFB-Bundestag ein neuer Ausschuss gewählt.
"Die Führung des DFB in diesem Bereich steht dabei außer Frage", stellte die DFL klar: "Wir sind bereits seit Ende letzten Jahres unabhängig von einzelnen Personen im konstruktiven Dialog mit dem DFB über die Weiterentwicklung des Schiedsrichterwesens."