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Bundesliga: Schalke 04 erreicht bei Eintracht Frankfurt nur ein torloses Remis

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Bundesliga: Schalke 04 erreicht bei Eintracht Frankfurt nur ein torloses Remis

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Schalkes Offenbarungseid

Fußballerische Armut: Der FC Schalke gibt bei der Nullnummer in Frankfurt erneut ein schlechtes Bild ab. Und Trainer Andre Breitenreiter setzt falsche Signale. Eine Analyse.
Eintracht Frankfurt v FC Schalke 04 - Bundesliga
Eintracht Frankfurt v FC Schalke 04 - Bundesliga
© Getty Images

Noch eine ganze Weile vertieften sich Andre Breitenreiter und Armin Veh am Sonntagabend nach der Pressekonferenz ins Zwiegespräch.

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Der Trainer des FC Schalke 04 und der Frankfurter Eintracht verspürten nach der faden Nullnummer noch einmal Redebedarf, obwohl sie gerade schon einiges erklärt hatten.

Ihre These für die Tristesse: Der Kopf lähmt die Beine. Und tief verunsicherte Fußballer könnten heutzutage nicht mehr auf Knopfdruck funktionieren.

Breitenreiter sieht "ersten Schritt"

Breitenreiter: "Deswegen ist es wichtig, dass man den Spaß nicht vergisst. Wir haben Stabilität bewiesen, das war ein erster Schritt. Jetzt müssen weitere folgen."

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Bereits am Mittwoch steht für die Königsblauen das Heimspiel gegen den Hamburger SV an (ab 19.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER). Der 42 Jahre alte Coach sehnt ein "positives Erlebnis" herbei.

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Aber dann bitte muss sein hochkarätig besetztes Ensemble anders auftreten. Nicht erst seit der 0:3-Demütigung am vergangenen Donnerstag in der Europa League gegen Schachtjor Donzek mehren sich die Zweifel am Schalker Weg.

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Abrutschen auf Rang sieben

Das 0:0 bei den harmlosen Hessen und das Abrutschen auf Rang sieben als Erfolg zu verkaufen, ist ziemlich gewagt.                                                                                   

Mit Auftritten wie im Frankfurt Stadtwald verspielt Schalke mit ziemlicher Sicherheit seine Berechtigung, in der nächsten Saison wieder europäisch anzutreten. Der tabellarische Stillstand ist dabei weniger Besorgnis erregend als die fußballerische Armut. Nur sieben kümmerliche Torschüsse gaben die Gäste ab, echte Chancen blieben Fehlanzeige.

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"Im Spiel nach vorne ist viel liegen geblieben. Da waren wir zu verkrampft", räumte Torwart Ralf Fährmann ein, dessen Paraden schlussendlich die Niederlage verhinderte.

"Wir haben die drei Punkte doch auf dem Silbertablett serviert bekommen", lästerte Frankfurts Vorstandsmitglied Axel Hellmann, der sich wie viele Betrachter erschrocken über die schwache Schalker Verfassung zeigte.

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Huntelaar wirkt verloren

Torjäger und Kapitän Klaas-Jan Huntelaar wirkte in vorderster Linie ziemlich verloren, weil kaum ein Zuspiel oder Laufweg passte. "Da fehlte die Passgenauigkeit", gab Breitenreiter zu, "wir wollten uns im Spiel gegen den Ball verbessern, das ging zu Lasten der Offensive".

Aber damit verriet der bisweilen so nassforsche Übungsleiter seine eigenen Ideale. Im Grunde setzte Breitenreiter mit dem Verzicht auf Max Meyer und Leroy Sane fatale Signale, die ein bisschen an seinen Vorgänger Roberto di Matteo erinnerten, dessen Mauertaktik so gar nicht zum Selbstverständnis im fußballverrückten Gelsenkirchen passte.

Breitenreiter besetzte diesmal die Außenbahnen doppelt mit eher defensiv ausgerichteten Akteuren - rechts mit Sascha Riether und Junior Caicara und links mit Sead Kolasinac und Dennis Aogo.

Eintracht Frankfurt v FC Schalke 04 - Bundesliga
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Haris Seferovic (r.) und Eintracht Frankfurt kamen gegen Schalke nur zu einem 0:0
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Bayer-Bruchlandung in Mainz

Deutliche Worte von Matthäus

Folge: Vorstöße über die Flügel unterblieben konsequent. Wo sonst will Schalke selbstbewusst auftreten, wenn nicht bei einem wankelmütigen Abstiegskandidaten?

Lothar Matthäus fand als Sky-Experte hinterher deutliche Worte für eine mangelhafte Darbietung. "Schalke muss gegen eine verunsicherte Frankfurter Mannschaft andere Ansprüche haben. Mit der Qualität, die im Schalker Kader vorhanden ist, muss man einfach offensiver spielen."

Gegen den HSV besteht auch kaum eine andere Wahl, dafür ist die Stimmung auf Schalke zu gereizt.

Denn die Anhänger haben nicht vergessen, was Breitenreiter vor Saisonbeginn versprach: "Ich möchte, dass wir hohes Pressing spielen, jedem verlorenen Ball nachgehen und bei Ballgewinn die Fitness haben, offensiv umzuschalten. Wir wollen schnell auf das gegnerische Tor spielen. Das ist eine Art von Fußball, die die Fans begeistert und zum Erfolg führt."

Alles schon vergessen?