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Die Reaktionen zum Eklat in Leverkusen

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Die Reaktionen zum Eklat in Leverkusen

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Nach Eklat: Schmidt verteidigt sich

Bayer-Trainer Roger Schmidt löst gegen Borussia Dortmund einen Eklat aus. Nach dem Spiel erklärt er sein Verhalten und entschuldigt sich. SPORT1 hat die Reaktionen.
Roger Schmidt diskutiert mit dem Vierten Offiziellen
Roger Schmidt diskutiert mit dem Vierten Offiziellen
© Imago
Das sagt Schmidt zum Eklat
01:04
Das sagt Schmidt zum Eklat

Roger Schmidt hat die Spielunterbrechung und seine persönliche Verbannung auf die Tribüne nach dem Skandalspiel zwischen Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund (0:1) gerechtfertigt.

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"Ich bin ja kein Gestik-Deuter. Ich hätte gern gewusst, warum er mich auf die Tribüne schicken will. Das habe ich versucht, mit ihm zu besprechen. Aber dazu kam es nicht", sagte der Coach der Werkself bei Sky. "Ich wollte gern eine Begründung haben."

So lief der Schiri-Eklat in Leverkusen
00:28
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Immerhin zeigte sich Schmidt leicht versöhnlich: "Vielleicht war das ein bisschen stur von mir. Damit habe ich meiner Mannschaft geschadet. Aber wenn der Schiedsrichter den Trainer auf die Tribüne schickt, ist das nicht unbedingt von Vorteil. Vielleicht war das von mir falsch, das tut mir leid. Ich habe eine Vorbildfunktion, der bin ich nicht gerecht geworden. Aber in der Hektik und Emotionalität schießt man schon mal übers Ziel hinaus."

Außerdem sei sein Team "durch ein irreguläres Tor in Rückstand geraten", so Schmidt: "Ich habe den vierten Offiziellen darauf hingewiesen, dass der Freistoß tausendprozentig irregulär ausgeführt wurde. Zudem hat er einen tausendprozentigen Elfmeter nicht gegeben. Ich fordere für meine Mannschaft Gerechtigkeit ein."

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(Die UEFA Europa League, Do. ab 19 Uhr LIVE im TV auf SPORT1, in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKERHIGHLIGHTS ab 23 Uhr auf SPORT1)

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SPORT1 hat die weiteren Reaktionen

Felix Zwayer (Schiedsrichter des Spiels):

"Ich habe versucht, mehrmals Einfluss zu nehmen, dass der Leverkusener Trainer Roger Schmidt den Innenraum verlässt. Da dem nicht Folge geleistet wurde, blieb mir keine andere Wahl, als das Spiel zu unterbrechen. Es liegt im Ermessen des Schiedsrichters, drei, vier, fünf Meter weiter entfernt ausführen zu lassen, weil eine Konterchance unterbunden wurde. 

Stefan Kießling (Bayer Leverkusen):

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"Ich möchte das nicht noch großartig kommentieren und draufhauen. Der Schiedsrichter hätte ja auch hingehen können und es ihm sagen können - so war es blöd. Wir waren alle sehr verärgert wegen dieser Situation (Gegentor, Anm., d. Red.). Wir haben in die Kabine noch mal über die Situation gesprochen - ich werde aber keine Einzelheiten verraten."

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Christoph Kramer (Bayer Leverkusen):

"Der Freistoß war ein paar Meter weiter hinten, daher kann ich den Ärger verstehen. Ich finde, dass der Schiedsrichter es dem Trainer hätte persönlich sagen können. Es war wohl ein Kräftemessen und damit auch unnötig brisant. Ich habe einen klaren Handelfmeter gesehen. In der Szene kann man von einer Benachteiligung reden.“

Rudi Völler (Sportdirektor Bayer Leverkusen):

"Das Spiel zu unterbrechen und eine solche Hektik hineinzubringen, ist völlig unnötig. Die Spieler in die Kabine zu schicken, solch eine Nummer daraus zu machen, als sei etwas ganz Furchtbares passiert, ist völlig übertrieben. Ich verlange von Herrn Zwayer, dass er unserem Trainer das erklärt, egal ob das in der Regel steht oder nicht. Wenn es anders im Regelwerk steht, dann haben wir wieder etwas dazugelernt. Dann hier so eine Nummer draus zu machen. Die Spieler müssen reingehen, als wäre hier etwas Furchtbares passiert, das ist total übertrieben."

Mats Hummels (Borussia Dortmund):

"Ich hatte überhaupt keine Ahnung, wo das Problem liegt. Es war relaxt in der Kabine. Er hat uns den Sachverhalt geschildert und gesagt, dass wir erst weiterspielen können, wenn der Trainer von Leverkusen auf die Tribüne geht. Dann war uns klar, dass er sich nicht so lange weigern wird, dass wir nicht weiterspielen können. Ich kann beide verstehen. Wenn der Schiedsrichter eine Entscheidung getroffen hat, dann muss man sie akzeptieren. Er hat so entschieden und wird die Entscheidung nicht ändern."

Thomas Tuchel (Trainer von Borussia Dortmund):

"Ich kann mich in ihn (Schmidt, Anm. d. Red.) hineinversetzen. Gefühle können auch mal überkochen. Diesmal war es wohl etwas zu viel. Aber ansonsten glaube ich, dass er selber beziehungsweise der Schiedsrichter oder der vierte Offizielle dazu Stellung beziehen und nicht ich. Ich möchte darum bitten, dass man akzeptiert, dass ich nichts dazu sage und dass man nicht zu hart mit Roger
Schmidt ins Gericht geht. Die Unterbrechung war ein Vorteil für Leverkusen."

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Herbert Fandel (Schiedsrichter-Boss des DFB):

"Zwayer hat in der Situation nach dem Dortmunder Treffer regeltechnisch richtig entschieden. Wenn sich ein Spieler oder eben der Trainer nach einem Platzverweis weigert, den Innenraum zu verlassen, ist die Spielunterbrechung und die Androhung eines Abbruchs die richtige Entscheidung. Ob der Schiedsrichter direkt mit dem Trainer spricht oder den Spielführer schickt, liegt allein in seinem Ermessen. Auf jeden Fall kann es nicht sein, dass der Trainer eine Entscheidung ignoriert und eine persönliche Erklärung des Unparteiischen durch sein Verhalten erzwingen will."

Peter Gagelmann (Ex-Schiedsrichter):

"Der Ansprechpartner des Schiedsrichters ist der Spielführer. Er ist es, der die Nachricht überbringen muss, wenn der Trainer auf die Tribüne verwiesen wird. Der Trainer wird dann genauso behandelt wie ein Spieler. Das heißt, wenn er das Spielfeld nicht verlassen will, dann droht man mit dem Spielabbruch. Das hat der Felix Zwayer gemacht und das ist der normale Weg."

Ralf Rangnick (Trainer von RB Leipzig):

„Roger ist wie alle guten Trainer ein emotionaler Mensch und ein emotionaler Trainer. Ich kann ihn schon ein Stück weit verstehen. Es ist sicher ein außergewöhnlicher Vorfall. Aber wenn man die Umstände zusammenfasst und Roger kennt, dann ist es jetzt nicht völlig überraschend.“