Pep Guardiola begrüßt die angedachte Einführung des Videobeweises.
Guardiola sieht Videobeweis positiv
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"Früher oder später wird er kommen", ist sich der Coach des FC Bayern sicher und sieht die Heranziehung technischer Hilfsmittel durchaus als nützlich an.
"Das kann dem Schiedsrichter in schwierigen Situationen schon nach wenigen Sekunden helfen", sagte der Spanier auf der Pressekonferenz der Münchner vor dem Bundesliga-Spiel der Münchener am Sonntag beim FC Augsburg (ab 17.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER).
Am Donnerstag hatten sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Fußball Liga (DFL) bereit erklärt, an einer Testphase der technischen Hilfsmittel teilnehmen zu wollen.
Zustimmung steht noch aus
Allerdings muss das International Football Association Board (IFAB) des Weltverbandes FIFA am 5. März in Wales erst noch seine Zustimmung geben.
Unter den genannten Voraussetzungen sei eine zweijährige Testphase bei Spielen der Bundesliga geplant, teilte die DFL nach einer Sitzung des Ligavorstandes in Frankfurt/Main mit.
Guardiola gegen Reform im DFB-Pokal
Im Gegensatz zu seiner Zustimmung zum Videobeweis hat sich Guardiola dagegen klar gegen eine mögliche Reform des DFB-Pokals ausgesprochen.
"Es ist perfekt, wie es jetzt ist. Die kleinen Mannschaften verdienen es, auch gegen große zu spielen. Das ist attraktiver und besser für die Fans", sagte der 45 Jahre alte Spanier am Freitag.
Die ersten Runden im Pokal seien "immer kompliziert" gewesen, seitdem er Coach des deutschen Rekordmeisters sei, ergänzte Guardiola: "In einem Spiel ist es sehr interessant, auch für Bayern München."
16 Erstligisten planen offenbar eine Reform des Pokals. Demnach sollen die großen Bundesligaklubs erst ab der dritten Runde einsteigen. Die reizvollen Duelle zwischen David und Goliath würden dadurch wegfallen.