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Hamburger Polizei überprüft Datenbanken von gewaltbereiten Fans

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Hamburger Polizei überprüft Datenbanken von gewaltbereiten Fans

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Problemfans: Polizei prüft Datenbanken

Polizei beim Hamburger SV
Polizei beim Hamburger SV
© Getty Images

Die Hamburger Polizei wird alle Datenbanken über gewaltbereite Fans überprüfen lassen. Dies kündigte Polizeipräsident Ralf Martin Meyer an, nachdem der Datenschutzbeauftragte der Stadt Hamburg, Johannes Caspar, die Sammlung als rechtswidrig eingestuft hatte.

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"Die Polizei Hamburg benötigt zur Gefahrenabwehr und zur vorbeugenden Bekämpfung und Verfolgung von Straftaten die Möglichkeit zur Speicherung von Daten", heißt es in einer Pressmitteilung. Bei der ersten Prüfung seien nun Fehler festgestellt worden. 

Mehr als 1000 Anhänger des Fußball-Bundesligisten Hamburger SV sowie rund 400 Fans des Zweitligisten FC St. Pauli sollen sich in dem seit 2006 stetig ergänzten Datensatz befunden haben, auch auffällige Besucher anderer Sportveranstaltungen in der Hansestadt sollen registriert worden sein.

Neben persönlichen Informationen zu den erfassten Personen sollen auch Kontakt- und Begleitpersonen gelistet worden sein. Durch eine Kleine Anfrage der Partei "Die Linke"  war das Vorgehen im Januar bekannt geworden. 

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"Beispielsweise bei Sportgewalt, Sexualstraftaten oder der Bekämpfung der Drogenkriminalität werden durch die gespeicherten Daten unabdingbar wertvolle Erkenntnisse für polizeiliche Maßnahmen gewonnen", heißt es weiter in der Pressemitteilung der Polizei, die nun über die Einführung eines eigenen Datenschutzbeauftragten nachdenkt. 

Kritik ernten die Ordnungshüter unterdessen von der Fraktion "Die Linke". "Die schwerwiegenden Verstöße gegen Datenschutzregelungen, die sich die Polizei mit dieser Datei seit fast zehn Jahren leistet, sind erschreckend", sagte die innenpolitische Sprecherin Christiane Schneider: "Sie offenbaren einen höchst fragwürdigen Umgang der Polizei mit Grundrechten."