Der Hamburger SV hat am letzten Tag der Winter-Transferperiode seine Offensivabteilung mit zwei Neuzugängen verstärkt.
Drmic-Wechsel zum HSV perfekt
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Der Tabellenelfte leiht wie erwartet Josip Drmic von Borussia Mönchengladbach bis Saisonende aus. Zudem gaben die Hanseaten am Montagabend den Kauf des schwedischen Nationalspielers Nabil Bahoui bis 2018 bekannt.
Dagegen scheiterte der Wechsel von Sekou Sanogo (Young Boys Bern) trotz bestandenen Medizinchecks nach übereinstimmenden Medienberichten an den Wechselmodalitäten.
"Wir haben uns unsere Situation angeschaut und haben die Möglichkeit bekommen, Josip auszuleihen. In Offensive ist es auch zahlenmäßig etwas dünn geworden. Von daher glaube ich, dass es ein richtiger Schachzug ist", begründete Dietmar Beiersdorfer auf dem SpoBis.
Zu Naboui meinte der Vorstandschef augenzwinkernd: "Er ist im Sommer nach Saudi-Arabien gegangen, wahrscheinlich nicht der Liga wegen. Dort war es schwierig für ihn. Er ist sehr talentiert, will für Schweden bei der EM dabei sein."
Der Klubchef sieht nach den beiden 1:2-Niederlagen zum Auftakt gegen den FC Bayern und beim VfB Stuttgart offenbar auch tabellarisch eine gefährliche Situation.
"Für die Vorrunde können wir uns nichts kaufen. Wir haben 22 Punkte und 15 Spiele und müssen schauen, dass wir jetzt in die Rückrunde kommen. Am besten mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Köln", betonte der 52-Jährige.
"Er ist auf mehreren Positionen einsetzbar und kann in der Offensive sowohl durchs Zentrum als auch über die Außen kommen", sagte Trainer Bruno Labbadia über Drmic.
"Ich bin topmotiviert und vorbereitet auf die Aufgabe beim HSV", sagte der 23-Jährige selbst, der eigentlich schon vor einem Jahr an die Elbe wechseln sollte.
Damals bekam Drmic aber keine Freigabe von Bayer Leverkusen und ging dann im Sommer für rund zehn Millionen Euro nach Gladbach.
Dort schaffte der Schweizer nicht den Sprung in die Stammelf und konnte bis zuletzt die Erwartungen nie erfüllen.
Außenstürmer Bahoui hatte seinen Kontrakt bei Al-Ahli Dschidda zuletzt aufgelöst und kommt damit ablösefrei.
Der 24-Jährige mit marrokanischen Wurzeln schoss in seiner Heimat für AIK Solna in 75 Spielen 32 Tore, ehe er im Sommer nach Saudi-Arabien ging.
Sportdirektor Peter Knäbel lobte ihn als "technisch starken Spieler, der auf der Außenbahn immer wieder die 1:1-Situationen sucht und von der Position aus sehr torgefährlich ist".