Mit dem fehlendem Glück hat Alexander Zorniger seine erfolglose Episode als Trainer des VfB Stuttgart zu erklären versucht.
Zorniger: "Ich war überfordert"
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Fast vier Monate nach seiner Entlassung erklärte der 48-Jährige bei Sky: "Die Spielweise, mit der ich Fußball spielen lasse, die hat ja nichts mit Harakiri zu tun. Wir haben halt durch verschiedene Faktoren Spiele verloren. Unter anderem spielt dabei auch der Faktor Glück eine große Rolle."
Zorniger sprach auch über seine persönliche Art: "Ich sage es in manchen Situationen einfach flapsig, so wie ich es denke. Da habe ich dann vielleicht nicht die Wortwahl, die ich haben würde, wenn ich schon zehn Jahre als Profi in dem Metier arbeiten würde."
Zugleich meinte er, dass er manchmal froh sei, noch nicht so lange in dem Geschäft zu sein.
"Dann macht man sich so einen Kopf und kann gewisse Entscheidungen vielleicht nicht mehr aus dem Bauch heraus treffen", begründete Zorniger seinen Gedankengang. "Ich muss vielleicht künftig einfach wissen, was für eine Explosionskraft meine Aussagen haben können."
Die Situation habe ihn "ein Stück weit überfordert".
Den Weg, den er gegangen ist, würde er aber wieder wählen. "Ich habe sicherlich meine Erfahrungen gemacht. Auch im Umgang mit den Medien", so Zorniger. "In vielen Bereichen würde ich es aber genauso wieder angehen."
Er hege derweil "keine Zweifel" daran, wieder als Trainer zu arbeiten. "Aber ich respektiere auch hochgradig den Trainermarkt", meinte Zorniger. "Viele gute Kollegen stehen in der Warteschlange."