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Seifert: Technische Hilfsmittel im Fußball nicht aufzuhalten

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Seifert: Technische Hilfsmittel im Fußball nicht aufzuhalten

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Seifert: Videobeweis nicht aufzuhalten

Die Liga ist bereit für die Testphase zum Videobeweis. DFL-Chef Christian Seifert ist von technischen Hilfen im Fußball überzeugt, warnt aber auch vor Schnellschüssen.
DFB Presidium Meeting
DFB Presidium Meeting
© Getty Images

Falls das International Football Association Board (IFAB) am Samstag bei seiner Sitzung in Cardiff eine Testphase für verschiedene Videobeweis-Methoden im Profi-Fußball zulässt, will die Deutsche Fußball Liga (DFL) schon ab der kommenden Bundesliga-Saison mit dem auf zwei Jahre angesetzten Experiment beginnen.

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"Wenn die Tests zugelassen werden, können wir sie mit am schnellsten umsetzen, da wir über eine eigene Produktionsfirma besitzen", sagte DFL-Boss Christian Seifert bei einer Podiumsdiskussion des Bundesligisten FSV Mainz 05 mit Blick auf die Entscheidung der "Regelhüter des Fußballs".

Seifert warnte allerdings vor einem Schnellschuss. "Ich gehöre nicht zu denen, die sagen, Fehler gehören dazu. Dazu geht es um zu viel. Aber es wird eine grundlegende Veränderung des Spiels sein. Deshalb muss es sehr gut durchdacht sein. Man muss es sehr seriös prüfen und darf es nicht übers Knie brechen", äußerte der DFL-Boss.

Grundsätzlich geht Seifert davon aus, dass sich die Technik nicht aufhalten lässt.

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"Die Frage ist, ob man den Test über zwei Jahre durchhält, wenn man weiß, man könnte es einführen", sagte Seifert, der langfristig sogar an die Einführung der "automatischen Abseitserkennung" glaubt: "In zwei Jahren wäre der Schiedsrichter doch der einzige Mensch im Stadion ohne Videobeweis, weil es alle auf dem Smartphone sehen."

Alles will Seifert aber nicht via Bildschirm überprüfen lassen.

"Wir haben schon im Sommer einen Test gemacht mit einem Video-Assistenten bei einem Spiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit", sagte der DFL-Geschäftsführer: "Ich finde es richtig, dass es nur um Elfmeter, Tor und Rote Karte gehen soll - so wie es die FIFA will. Wenn es um jedes Zupfen im Mittelfeld geht, haben wir ein anderes Spiel."

Wie Seifert ist auch Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff grundsätzlich für die Einführung des Videobeweises.

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"Die Technologie ist da, man kann so auch für die Zuschauer das Spiel nochmal interessanter machen", äußerte Bierhoff: "Wenn der Fluss des Spiels gewährleistet ist und man es nicht übertreibt, finde ich es gut. Wichtig ist, dass man es testet und sieht, wie die Reaktion ausfällt."

Die deutsche Schiedsrichter-Spitze um Herbert Fandel hat sich bereits vor Wochen dafür ausgesprochen, dass der deutsche Fußball eine Vorreiterrolle beim Test des Videobeweises einnehmen sollte.

Zuletzt plädierte auch Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge von Rekordmeister Bayern Münchens eindringlich für den Videobeweis.