"Ganz einfach: Zack, zack, zack!" Die Erklärung von Claudio Pizarro war so entwaffnend wie plausibel.
Der Tor-Gigant hat noch nicht genug
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Der peruanische Nationalstürmer von Werder Bremen brauchte nicht viele Worte, um seinen historischen Hattrick beim 4:1-Erfolg bei Bayer Leverkusen am Mittwochabend zu beschreiben.
Die Taten des 37-Jährigen in der BayArena hatten genug Aussagekraft. Mit seinen Toren in der 55., 65. (Foulelfmeter) und 83. Minute avancierte Pizarro zum ältesten Dreierpack-Torschützen der 53-jährigen Bundesliga-Geschichte.
Schon 186 Bundesliga-Tore
Ganz nebenbei baute er seine Spitzenposition als bester ausländischer Torjäger mit seinen Saisontreffern Nummer acht bis zehn weiter aus. Bei 186 Toren steht er jetzt bereits.
Danach kommt erst einmal lange nichts. Mit 53 Toren weniger rangiert der Brasilianer Giovane Elber auf Platz zwei der Liste. Der - nach Pizarro - treffsicherste noch aktive Ausländer ist Bayerns Pole Robert Lewandowski.
Um den Peruaner noch einzuholen, müsste Lewandowski noch 72 Tore schießen. Allerdings nur, wenn Pizarro ab sofort das Toreschießen einstellen würde.
Pizarro winkt neuer Vertrag
Das aber hat er noch lange nicht vor. "Ich habe Spaß und will noch weitermachen", sagte er in der ARD.
Manager Thomas Eichin will schon bald mit dem Tor-Gigant über eine eventuelle Vertragsverlängerung verhandeln und bestätigte: "Wir haben eine Vereinbarung getroffen, uns bald zu unterhalten. Aber vorher wollen wir noch ein paar Siege holen."
Keine Rücksicht auf Schaaf
Der erste soll im Prestigeduell am Samstag gegen Hannover 96 (ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) und den ehemaligen Bremer Trainer Thomas Schaaf her.
"Wir wollen uns mit einem weiteren Sieg Luft verschaffen. Rücksicht auf Thomas können wir nicht nehmen, es geht um den Klassenerhalt", sagte Pizarro, der in Leverkusen kurz nach seinem dritten Treffer in der 84. Minute unter dem tosenden Applaus der 3000 mitgereisten Bremer Fans ausgewechselt worden war.